Lisa, 37 Jahre alt, lebt mit ihren drei Töchtern in einer kleinen Wohnung am Rande einer mittelgroßen Stadt. Ihre Töchter Anna, 14, Mia, 11, und Sophie, 8, sind ihr ganzer Stolz. Doch der Alltag ist nicht einfach: Lisa zählt jeden Cent und muss oft kreativ werden, um das Leben ihrer Familie zu finanzieren.

Ein Leben mit knappen Ressourcen

Seit der Trennung von ihrem Mann vor vier Jahren stemmt Lisa den Haushalt allein. Sie arbeitet halbtags als Kassiererin in einem Supermarkt und erhält Unterstützung durch staatliche Leistungen. Dennoch reicht das Geld oft kaum für die Grundbedürfnisse. Miet- und Energiekosten verschlingen einen Großteil ihres Einkommens, und für Extras wie Freizeitaktivitäten oder neue Kleidung bleibt wenig übrig.

"Manchmal muss ich entscheiden, ob ich das Geld für eine neue Winterjacke für Anna oder den Klassenfahrtsbeitrag für Mia ausgebe," erzählt Lisa. "Das sind keine Entscheidungen, die eine Mutter treffen möchte."

Der Alltag: Ein Balanceakt

Der Morgen beginnt früh. Lisa weckt die Mädchen um 6:30 Uhr. Während Anna und Mia sich selbstständig für die Schule fertig machen, benötigt Sophie noch etwas Hilfe. Das Frühstück ist einfach, oft gibt es Haferflocken oder Toast mit Marmelade.

"Ich versuche, gesundes Essen auf den Tisch zu bringen, aber frisches Obst und Gemüse sind oft teuer," sagt Lisa. "Wir greifen oft zu dem, was im Angebot ist."

Nach der Arbeit hetzt sie nach Hause, um Mittagessen zu kochen und Sophie von der Schule abzuholen. Die Nachmittage verbringt sie mit Hausaufgabenhilfe, Wäschewaschen und Behördengängen. Freizeit für sich selbst hat sie kaum.

Kleine Freuden und große Sorgen

Trotz der finanziellen Sorgen versucht Lisa, ihren Töchtern ein Gefühl von Normalität zu geben. Ein gemeinsames Spielabend oder ein Spaziergang im Park gehören zu den wenigen Aktivitäten, die nichts kosten, aber viel Freude bringen.

Besonders wichtig ist Lisa die Bildung ihrer Mädchen. "Ich möchte, dass sie es einmal besser haben als ich. Anna träumt davon, Ärztin zu werden, und Mia möchte Lehrerin werden. Ich tue alles, um sie zu unterstützen."

Doch das Geld reicht oft nicht für Nachhilfe oder Schulmaterialien. Der Gedanke, dass ihre Kinder aufgrund der finanziellen Situation Einschränkungen erleben, belastet Lisa sehr.

Hilfe von außen

Lisa nimmt Unterstützung an, wo sie kann. Ein Secondhand-Laden in der Nachbarschaft hilft, Kleidung für die Kinder zu finden, und eine lokale Tafel bietet Lebensmittelspenden an. "Es fällt mir nicht leicht, um Hilfe zu bitten," sagt Lisa. "Aber ich mache es für meine Mädchen."

Ein Appell an die Gesellschaft

Lisas Geschichte ist kein Einzelfall. Viele Alleinerziehende in Deutschland stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Sie appelliert an die Politik, mehr für Familien in finanziellen Notlagen zu tun. "Es braucht bessere Unterstützungsangebote, besonders für Bildung und Freizeit. Jedes Kind sollte die gleichen Chancen haben, unabhängig vom Einkommen der Eltern."

Trotz aller Herausforderungen bleibt Lisa optimistisch. "Wir haben nicht viel, aber wir haben uns. Und das ist das Wichtigste." Mit Liebe, Zusammenhalt und einer großen Portion Durchhaltevermögen schafft sie es, ihren Töchtern eine stabile Kindheit zu bieten – auch wenn sie jeden Cent zweimal umdrehen muss.

Das könnte Sie auch interessieren:

"Eine Mutter mit ihrem Kind bat mich, meinen Sitz im Flugzeug zu verstellen: Ich weigerte mich"

Junge Frau rettet das Leben eines Mannes, ohne zu wissen, dass er ein Prinz ist, und erhält als Belohnung ein tolles Geschenk