Seit Jahren führt Gabriele Cierlitzki ihren Dorfladen mit Leidenschaft. Sie kennt ihre Kunden persönlich, weiß, wer welchen Käse bevorzugt und welche Zeitung auf keinen Fall fehlen darf. Für viele ältere Menschen in Midlum ist ihr Laden eine unverzichtbare Institution. Denn hier geht es nicht nur ums Einkaufen – es ist auch ein sozialer Treffpunkt, ein Ort für Gespräche und ein Stück Heimat.

"Ich könnte mir nicht vorstellen, einfach aufzuhören und in Rente zu gehen. Hier gehöre ich hin, hier bin ich für die Menschen da", sagt Cierlitzki mit einem Lächeln. Diese Einstellung macht ihren Laden zu etwas Besonderem. Gerade in ländlichen Regionen, in denen es oft an Einkaufsmöglichkeiten mangelt, sind Geschäfte wie das ihre unverzichtbar.

Herausforderungen und Zusammenhalt

Natürlich ist es nicht immer einfach, einen kleinen Laden zu führen. Große Supermarktketten und Onlineversandhäuser machen es kleinen Einzelhändlern schwer. Doch Cierlitzki bleibt optimistisch: "Solange die Leute zu mir kommen, mache ich weiter." Und die Midlumer kommen – nicht nur, um Brot, Milch oder frisches Gemüse zu kaufen, sondern auch, um sich auszutauschen, Neuigkeiten zu erfahren und ein Stück Gemeinschaft zu erleben.

Die Kunden schätzen die persönliche Atmosphäre und das Engagement von "Tante Gabi". „Hier kennt man sich, hier wird einem geholfen“, sagt eine Stammkundin. „Das ist nicht einfach nur ein Laden, das ist ein Stück Zuhause."

Zukunft des Tante-Gabi-Ladens

Wie lange Gabriele Cierlitzki ihren Laden noch führen wird, ist ungewiss. Doch eines steht fest: Solange sie kann, wird sie weitermachen. Denn für sie ist der Laden nicht nur ein Geschäft, sondern eine Herzensangelegenheit. Und für Midlum ist der Tante-Gabi-Laden weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen – er ist ein Stück gelebte Dorfkultur.

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