In einer Welt, in der Knöllchen zum Alltag vieler Autofahrer gehören, sorgt ein Mann aus Deutschland für Aufsehen: Seit 36 Jahren lebt er autofahrend – und hat noch nie einen Cent fürs Parken bezahlt. Was für viele wie ein unvorstellbarer Regelverstoß klingt, ist für ihn Alltag – ein kalkuliertes Spiel mit Regeln, Schlupflöchern und einer großen Portion Dreistigkeit.

"Ich zahle grundsätzlich nicht fürs Stehen"

Der Mann, der anonym bleiben möchte, erzählt, dass er das Bezahlen fürs Parken für "reine Abzocke" hält. „Ich zahle doch auch nicht dafür, dass mein Fahrrad irgendwo lehnt. Warum also für mein Auto?“ Seine Philosophie: Wer kreativ ist, braucht keine Parkscheibe und schon gar keinen Parkschein.

Seine Strategien: Ein Mix aus Dreistigkeit und Cleverness

Er parkt bevorzugt:

  • auf Supermarktparkplätzen („Ich kaufe da manchmal wirklich was – aber nur eine Banane.“)

  • in unbeobachteten Nebenstraßen, gern leicht außerhalb der Parkzonen

  • zeitlich genau kalkuliert, etwa in der Lücke zwischen Kontrolleuren-Schichten

  • mit kaputter Parkscheibe, die er „leider vergessen hat auszutauschen“

Gelegentlich nutzt er auch Parkhäuser – allerdings fährt er dann „einfach im Schlepptau“ eines anderen Autos raus. „Bisschen Timing, bisschen Mut – fertig.“

Knöllchen? Kaum

Erstaunlicherweise hat er in den letzten zehn Jahren nur drei Strafzettel bekommen – die er alle ignoriert hat. Sein Auto ist auf eine alte Adresse in Polen angemeldet, eine Praxis, die im Graubereich liegt. "Solange keiner mit dem Abschleppwagen kommt, ist alles gut."

Reaktionen: Von Bewunderung bis Wut

Während einige seinen Einfallsreichtum bewundern und ihn als „Park-Rebellen“ feiern, sind andere empört. „Solche Leute zerstören das System und verursachen Kosten für alle“, kritisiert ein Sprecher des Ordnungsamts. Tatsächlich entgehen Städten durch Schwarzparker wie ihn jährlich Millionenbeträge.

Moral oder Marotte?

Für den 36-Jährigen ist das Ganze kein Statement, sondern schlicht Pragmatismus: „Ich sehe nicht ein, warum ich für Stillstand zahlen soll.“ Doch er weiß, dass das Spiel nicht ewig gutgehen kann. „Wenn sie mich mal richtig erwischen, muss ich halt ein paar hundert Euro zahlen. Aber über die Jahre hab ich tausende gespart. Reine Rechnung.“

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