Markus steht jeden Morgen um 4:30 Uhr auf. Sein erster Job beginnt um 6 Uhr in einer Bäckerei, wo er Teig knetet, Brote formt und Brötchen backt. Nach wenigen Stunden wechselt er direkt in seinen zweiten Job: Er liefert Pakete für ein großes Versandunternehmen. Am Abend arbeitet er zusätzlich noch als Hausmeister in einem Bürogebäude. Seine Arbeitstage enden oft erst um 22 Uhr – sechs Tage die Woche.
Trotz dieser Belastung hat Markus immer ein Lächeln für seine Töchter übrig, wenn er spät nach Hause kommt. „Wenn ich Anna und Lea schlafen sehe oder sie mich zum Abschied umarmen, weiß ich, wofür ich das alles mache“, sagt er mit müden Augen, aber fester Stimme.
Eine starke Mutter
Julia, die Mutter, kümmert sich liebevoll um den Haushalt, koordiniert Arzttermine, hilft bei den Hausaufgaben und versucht, den Kindern ein Gefühl von Normalität zu geben. Sie selbst hat ihre beruflichen Ambitionen zurückgestellt, um ganz für die Familie da zu sein. „Ich bin stolz auf Markus – und auf unsere Mädchen. Wir halten zusammen, auch wenn es manchmal schwer ist.“
Kindheit mit kleinen Wundern
Obwohl das Geld knapp ist, mangelt es Anna und Lea nicht an Liebe oder Aufmerksamkeit. Julia bastelt mit den Mädchen, liest ihnen vor und organisiert kleine Ausflüge in den Park. Geburtstage werden mit selbstgebackenem Kuchen und gebastelter Deko gefeiert – immer mit einem Lächeln und großer Freude.
Was ihnen fehlt, sind keine Markenklamotten oder teuren Spielsachen – sondern oft gemeinsame Zeit mit dem Vater. „Papa ist unser Held“, sagt Anna. „Er arbeitet ganz viel, damit wir alles haben, was wir brauchen.“ Lea nickt und ergänzt: „Und manchmal bringt er Brötchen mit, die noch warm sind!“
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Eine Geschichte der Hoffnung
Die Geschichte dieser Familie ist kein Einzelfall. Immer mehr Eltern müssen mehrere Jobs annehmen, um ihre Kinder versorgen zu können – in einem System, das Familien oft zu wenig unterstützt. Doch diese Familie zeigt auch: Liebe, Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt können vieles überbrücken.
Markus hat einen Traum: „Ich wünsche mir, dass meine Mädchen es einmal leichter haben. Dass sie studieren oder das machen können, was sie wirklich wollen – ohne sich Sorgen um Geld machen zu müssen.“
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