Seit zwei Jahren bilden Themba und die Zwillinge Pediah und Petunia das „Euphoria Throuple“ – eine Liebesbeziehung zu dritt, die ihre ganz eigene Geschichte hat. Die drei lernten sich auf einem Urlaub kennen, als Themba den Zwillingen Eis anbot. Was als kleine Geste begann, entwickelte sich zu einer besonderen Verbindung.
Der Beginn einer außergewöhnlichen Liebe
Themba erinnert sich: „Ich sah eine Gelegenheit und machte von Anfang an klar, dass ich an beiden interessiert bin.“ Anfangs waren die Zwillinge skeptisch und „gaben mir eine echte Abfuhr“, wie Themba es ausdrückt. Monate voller Gespräche und Kennenlernen folgten, bevor sie sich schließlich auf ein Date einließen.
Dass Themba bereits Erfahrungen in polyamoren Beziehungen hatte, half ihm, die Dynamik zu verstehen. Auch Pediah und Petunia haben schon zusammen denselben Partner gedatet, was die ungewöhnliche Beziehungsform für alle nicht neu macht.
Gemeinsam oder getrennt – nur zusammen funktioniert es
Das Throuple probierte verschiedene Beziehungsmodelle aus: mal getrennte Partner, mal nur gemeinsam einen. Doch es stellte sich schnell heraus, dass sie als Trio am besten funktionieren. „Wir wollen nicht getrennt werden“, betonen die Zwillinge.
Sie leben seit einem Jahr zusammen und teilen sich sogar ein Bett – ein Arrangement, das sie als Ausdruck ihrer Verbundenheit sehen. Themba schwärmt von der besonderen Kommunikation der Zwillinge: „Sie verstehen sich so gut, dass sie Dinge erledigen können, ohne ein Wort zu sagen.“
Öffentliche Aufmerksamkeit – oft mit negativen Reaktionen
Das Throuple ist sehr offen und teilt ihr Leben auf TikTok. Doch mit der Sichtbarkeit kommen auch viele Vorurteile und negative Kommentare. „Viele denken, wir machen das nur für Aufmerksamkeit oder dass die Zwillinge nur wegen des Geldes bei mir sind“, erzählt Themba. Tatsächlich arbeitet er als Krankenpfleger, während Pediah und Petunia eigene Unternehmen in den Bereichen Nachhilfe und Friseurhandwerk führen.
Auch Themba wird oft kritisiert – zu alt für die Zwillinge, so heißt es. Und immer wieder müssen sie Fragen zu ihrem Intimleben und ihren Schlafgewohnheiten beantworten.
Gesellschaftliche Vorurteile und Herausforderungen
In ihrer Heimat ist Polygamie unüblich und nicht legal. Das erleben sie auch im Alltag: Einmal wurden sie aus einem Bekleidungsgeschäft verwiesen, nachdem sie sich öffentlich geküsst hatten. Dennoch möchten sie ihre Beziehung offiziell machen und träumen davon, gemeinsam Kinder zu bekommen. Beide Frauen möchten schwanger werden – und sie hätten nichts dagegen, wenn das gleichzeitig passiert.
Fazit: Liebe in neuer Form – trotz Widerständen
Them, Pediah und Petunia zeigen, dass Liebe viele Formen annehmen kann. Sie leben offen und ehrlich ihre Beziehung, auch wenn der Weg mit vielen Vorurteilen gepflastert ist. Ihr gemeinsames Leben ist ein mutiges Statement für Vielfalt, Akzeptanz und die Freiheit, die eigene Liebe zu leben.
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