Das Eigenheim gilt für viele Menschen als Rückzugsort im Alter – ein sicherer Hafen, den man sich über Jahrzehnte aufgebaut hat. Für Maria H., 78 Jahre alt, droht dieser Rückzugsort nun verloren zu gehen. Wegen hoher Schulden sieht sie sich mit der Möglichkeit konfrontiert, ihr geliebtes Haus verkaufen zu müssen.
„Ich habe mein ganzes Leben in dieses Haus gesteckt“, erzählt Maria. „Und jetzt könnte ich es verlieren, weil ich die Schulden einfach nicht mehr bedienen kann.“ Die Rentnerin ist nicht allein in dieser Situation: Experten warnen, dass immer mehr ältere Menschen finanziell überfordert sind und ihr Zuhause als letzte Möglichkeit hergeben müssen.
Die Schulden entstanden über Jahre durch eine Kombination aus privaten Krediten und steigenden Lebenshaltungskosten. „Man denkt nie, dass man im Alter noch in solche Schwierigkeiten geraten könnte“, sagt Maria. „Aber die Realität sieht leider anders aus.“
Finanzberater und Schuldnerexperten beobachten einen besorgniserregenden Trend: Immer häufiger geraten Senioren durch unüberschaubare Kredite, Nachzahlungen oder Pflegekosten in Zahlungsschwierigkeiten. Das bedeutet nicht nur finanzielle Belastung, sondern oft auch psychischen Stress und Angst vor sozialer Isolation.
„Das Eigenheim ist für viele ältere Menschen ein emotionaler Anker“, erklärt Dr. Katrin Meier, Expertin für Altersfinanzen. „Wenn dieser Anker plötzlich bedroht ist, kann das existenzielle Ängste auslösen.“
Maria H. sucht nun nach Lösungen – von Umschuldung bis zu sozialer Unterstützung – um ihr Haus zu retten. Doch die Zeit drängt, und die Unsicherheit, wie lange sie noch in ihrem Zuhause bleiben kann, wiegt schwer.
„Ich wünsche mir einfach, dass ich hier bleiben darf“, sagt sie leise. „Dieses Haus ist mein Leben. Ich hoffe, dass es noch einen Weg gibt, es zu behalten.“
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