In einer Gesellschaft, in der Renten oft nicht zum Leben reichen, erzählt der 63-jährige Herr Andreas Mayer von seinem Alltag: Er putzt Schulflure, wischt Tafeln und sorgt dafür, dass Klassenzimmer sauber und hygienisch bleiben – und das trotz seines fortgeschrittenen Alters.

„Ich wollte immer meinen Lebensabend genießen, doch das Geld reicht hinten und vorne nicht“, sagt er. „Also arbeite ich weiter – nicht weil ich muss, sondern weil ich will, dass ich über die Runden komme.“

Jeden Morgen macht er sich auf den Weg zur Schule, schiebt schwere Putzwagen durch endlose Flure und reinigt Sanitäranlagen. Für viele Menschen in seinem Alter wäre dies unvorstellbar, doch Herr Mayer zeigt, dass Arbeit kein Alter kennt, wenn finanzielle Notlagen den Alltag bestimmen.

Die Arbeit ist körperlich anstrengend, und die langen Stunden hinterlassen ihre Spuren. Dennoch betont er: „Es ist ein ehrlicher Job, und ich bin stolz, dass ich ihn mache.“ Kollegen und Schüler schätzen ihn für seine Freundlichkeit und seinen unermüdlichen Einsatz.

Seine Geschichte wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Altersarmut in Deutschland. Trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen reicht die Rente für viele nicht, sodass sie gezwungen sind, über das Rentenalter hinaus zu arbeiten. Experten warnen, dass solche Fälle kein Einzelfall sind und fordern politische Lösungen, um die Lebensqualität älterer Menschen zu sichern.

Für Herrn Mayer bleibt die Arbeit jedoch mehr als nur finanzielles Überleben: „Solange ich laufen kann, werde ich arbeiten. Aber ich hoffe, dass irgendwann einmal jeder im Alter ohne Existenzangst leben kann.“

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