Das Portemonnaie voller Scheine und Münzen – dieses Bild verliert in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Immer mehr Menschen bezahlen lieber mit Karte oder Smartphone. Der Trend weg vom Bargeld ist eindeutig und verändert das Konsumverhalten grundlegend.
Von der Bargeld-Nation zur Karte
Deutschland galt lange als Land der Bargeldliebhaber. Noch vor wenigen Jahren zückten rund 75 % der Menschen beim Einkauf bevorzugt Scheine oder Münzen. Heute hat sich das Blatt gewendet: Kontaktloses Zahlen per EC- oder Kreditkarte sowie mobile Payment-Lösungen wie Apple Pay oder Google Pay sind auf dem Vormarsch.
Besonders die Corona-Pandemie wirkte wie ein Beschleuniger. Aus Sorge vor Ansteckung wollten viele Kunden auf Bargeld verzichten – und entdeckten die Bequemlichkeit der Karte.
Zahlen statt zählen
Studien zeigen: Fast die Hälfte aller Transaktionen im Einzelhandel läuft inzwischen bargeldlos. Vor allem kleine Beträge, die früher fast ausschließlich mit Bargeld beglichen wurden – etwa beim Bäcker oder Kiosk –, werden heute zunehmend mit Karte bezahlt.
Die Vorteile liegen für viele auf der Hand:
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Schnelligkeit und Komfort
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Kein Kleingeld im Portemonnaie
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Überblick über Ausgaben dank digitaler Kontoauszüge
Bargeld bleibt – aber schrumpft
Ganz verschwinden wird Bargeld wohl nicht. Viele Deutsche schätzen die Anonymität und Sicherheit von Bargeld. Auch in ländlichen Regionen oder bei älteren Menschen bleibt es das bevorzugte Zahlungsmittel. Dennoch ist klar: Der Anteil schrumpft stetig.
Fazit
Deutschland wandelt sich vom Bargeld-Land zur Karten-Nation. Zwar wird Bargeld nicht völlig verschwinden, doch der Trend ist eindeutig: Die Zukunft des Bezahlens ist digital – schnell, kontaktlos und bequem.
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