In Cafés und Coffeeshops gehört es mittlerweile fast zum Alltag: Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino für fünf bis sechs Euro. Doch ein Experte warnt nun eindringlich: Diese Preise sind überzogen.
Luxus-Kaffee oder Wucher?
Dr. Markus Heinrich, Wirtschaftsexperte für Konsumgüter, erklärt: „Ein Preis von 6 Euro für einen normalen Kaffee übersteigt das, was ökonomisch sinnvoll ist. Selbst hochwertige Bohnen und Zubereitung rechtfertigen diesen Betrag kaum.“
Er weist darauf hin, dass Cafés oft die Wertschöpfung übertreiben, um Mietkosten, Personal und Branding zu decken. „Viele Kunden zahlen den Preis bereitwillig, aber das ist langfristig nicht nachhaltig – weder für Konsumenten noch für den Markt.“
Die Latte der Erwartungen
Der Trend zu Spezialitätenkaffee, Instagram-tauglichen Getränken und luxuriösem Ambiente treibt die Preise zusätzlich nach oben. Laut Heinrich sollten Konsumenten bewusster abwägen, ob sie tatsächlich sechs Euro für ein Heißgetränk ausgeben wollen oder ob ein kleiner Kaffee zum halben Preis denselben Genuss bringt.
Reaktionen aus der Branche
Einige Baristas sehen die Kritik gelassen. Sie betonen, dass Handarbeit, hochwertige Bohnen und kreative Rezepte ihren Preis hätten. Andere wiederum geben zu, dass die Preise manchmal eher Marketing- als Kostengrundlagen widerspiegeln.
Fazit
Während Kaffee für viele ein täglicher Genuss ist, zeigt die Debatte: Nicht jeder hohe Preis ist gerechtfertigt. Experten mahnen zu mehr Preisbewusstsein – und Verbraucher überlegen, ob sie wirklich bereit sind, 6 Euro für einen Kaffee zu zahlen oder ob Genuss und Sparsamkeit auch zusammenpassen.
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