Frankfurt – Was früher ein schneller, gesunder Snack für zwischendurch war, sorgt jetzt für Aufsehen: Ein Obstbecher auf der Straße kostet in Frankfurt mittlerweile 15 Euro. Ein Preis, der viele Passanten fassungslos zurücklässt.
Luxus statt Snack
Auf Wochenmärkten oder in kleinen Ständen in der Innenstadt war der Obstbecher lange ein günstiger Begleiter – für drei bis fünf Euro gab es frische Früchte zum Mitnehmen. Doch nun verlangen einzelne Verkäufer das Dreifache bis Vierfache.
„Ich wollte einfach nur ein bisschen Obst für unterwegs, da stand plötzlich 15 Euro auf dem Preisschild. Ich dachte zuerst, es sei ein Scherz“, berichtet eine Passantin.
Warum so teuer?
Händler begründen die Preise mit gestiegenen Kosten: Importpreise für exotische Früchte, teure Energie, Transport und Personal treiben die Ausgaben in die Höhe. Manche rechtfertigen die Preise zudem mit der Qualität und Exklusivität der Produkte.
Verbraucherschützer halten das jedoch für maßlos überzogen. „Ein Obstbecher für 15 Euro auf der Straße hat nichts mehr mit fairer Preisgestaltung zu tun. Hier wird versucht, aus der Krise Kapital zu schlagen“, so ein Sprecher.
Symbol einer Entwicklung
Der Fall zeigt exemplarisch, wie stark sich die Preise für einfache Lebensmittel in deutschen Großstädten verändern. Ob Obstbecher, Kaffee oder Sandwich – die Grenze zwischen Alltagsverpflegung und Luxusprodukt verschwimmt immer mehr.
Fazit
Der 15-Euro-Obstbecher ist mehr als nur eine Kuriosität – er ist ein Symbol für die Preisspirale in Großstädten. Für viele bleibt die Frage: Ist das noch gesundes Snacken oder schon Luxus, den sich kaum jemand leisten kann?
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