Hellen K., 40 Jahre alt, aus Nordrhein-Westfalen, hat mehrere Jahre lang Bürgergeld (früher Hartz IV) bezogen. Nun hat sie für sich eine klare Entscheidung getroffen: Schluss mit der staatlichen Unterstützung – sie will zurück ins Arbeitsleben.

Ein Leben mit Bürgergeld

Nach einer Trennung und gesundheitlichen Problemen war Hellen für einige Jahre auf die Hilfe des Staates angewiesen. „Damals hatte ich keine andere Wahl. Es war schwer, und ich habe mich oft geschämt, Bürgergeld zu beziehen“, erzählt sie. Die monatlichen Leistungen halfen ihr, über die Runden zu kommen, aber sie fühlte sich in einer Endlosschleife gefangen.

Der Wendepunkt

Vor einigen Monaten traf sie eine Entscheidung: Sie möchte ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. „Ich will meinen Kindern zeigen, dass man kämpfen kann und dass Arbeit Würde bedeutet“, sagt Hellen. Sie bewarb sich auf verschiedene Stellen, besuchte Weiterbildungen und bekam schließlich ein Jobangebot im Einzelhandel.

Stolz auf den neuen Schritt

Ab nächstem Monat wird Hellen in Teilzeit in einem Supermarkt arbeiten. „Es ist nicht der Traumjob, aber es ist ein Anfang. Und es fühlt sich gut an, morgens aufzustehen und zu wissen: Ich verdiene mein eigenes Geld.“

Gesellschaftliche Bedeutung

Hellen weiß, dass es viele Vorurteile gegenüber Menschen gibt, die Bürgergeld beziehen. „Viele denken, man sei faul oder wolle nicht arbeiten. Aber das stimmt nicht. Jeder hat seine Geschichte.“ Mit ihrem Schritt möchte sie zeigen, dass ein Ausstieg möglich ist – auch wenn es Mut und Durchhaltevermögen braucht.

„Ich möchte wieder stolz auf mich sein“

Für Hellen bedeutet die Rückkehr ins Arbeitsleben mehr als nur ein Gehalt: Es geht um Selbstwert, Anerkennung und Unabhängigkeit. „Ich will wieder stolz auf mich sein, für mich selbst sorgen können und nicht vom Staat abhängig sein.“

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