In einem kleinen Ort, unscheinbar und ruhig, lebt ein älteres Ehepaar, das ein Vermögen angehäuft hat. Jahrzehntelang haben sie gearbeitet, gespart, auf Luxus verzichtet. Jeder Cent wurde sorgfältig zur Seite gelegt, Investitionen wurden klug getätigt – und heute sind sie wohlhabender, als viele in ihrer Umgebung je ahnen würden.

Doch während andere von Reisen in ferne Länder träumen, sich ein neues Auto gönnen oder das Leben im Alter in vollen Zügen genießen, bleiben sie bei ihrem gewohnten Alltag: derselbe alte Esstisch, dieselben abgetragenen Jacken, dieselben Gewohnheiten. Ihr Geld liegt auf der Bank, während sie sich selbst kaum etwas gönnen.

Für Außenstehende wirkt das fast paradox: Warum sparen, wenn man es nicht nutzen will? Doch für das Ehepaar ist es eine Frage von Prinzip. Sparsamkeit ist für sie kein Zwang, sondern eine Lebenshaltung. Sie empfinden Sicherheit darin, zu wissen, dass sie „für alle Fälle“ vorbereitet sind. Der Gedanke, große Summen auszugeben, erscheint ihnen verschwenderisch – auch wenn sie es sich längst leisten könnten.

So leben sie weiter bescheiden, zufrieden mit dem, was sie haben, und lassen ihr Vermögen unangetastet. Vielleicht werden sie es eines Tages vererben. Vielleicht bleibt es ungenutzt. Doch für sie zählt nicht der materielle Genuss, sondern das ruhige Gefühl, niemals in Not geraten zu können.

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