Ein junges Elternpaar hat eine klare Entscheidung getroffen: Ihr Baby wird niemals in eine Kindertagesstätte gehen. Während für viele Familien die Kita längst fester Bestandteil des Alltags ist, stellen sie sich bewusst dagegen.

„Wir wollen unser Kind selbst erziehen, nicht abgeben“, sagen die beiden. Für sie bedeutet Kita vor allem Fremdbetreuung, Zeitdruck und fehlende Nähe. Sie möchten ihr Kind in den ersten Lebensjahren rund um die Uhr begleiten, eigene Werte vermitteln und ihm Geborgenheit im familiären Umfeld geben.

Die Entscheidung sorgt in ihrem Umfeld für gemischte Reaktionen. Freunde und Verwandte warnen, dass ihr Kind soziale Kontakte verpassen könnte oder die Eltern auf Dauer überlastet werden. Doch das Paar bleibt standhaft: „Unser Kind soll lernen, von uns – nicht von Erziehern, die jeden Tag auf viele Kinder gleichzeitig achten müssen.“

Was für manche nach Rückschritt klingt, ist für sie ein bewusstes Lebensmodell. Sie nehmen dafür in Kauf, beruflich kürzerzutreten und finanzielle Abstriche zu machen. Ihre Überzeugung: Nähe und Bindung sind wichtiger als Karriere oder Komfort.

Ob ihr Plan langfristig aufgeht, wird sich zeigen. Doch eines ist sicher: Ihr Kind wächst in einem Umfeld auf, in dem die Eltern fest davon überzeugt sind, den einzig richtigen Weg für sich gefunden zu haben.

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