Ein 33-jähriger Mann aus Deutschland berichtet von seinen Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Der Grund: Er ist von Kopf bis Fuß tätowiert – und genau das wird für ihn zum Hindernis.

Zwar sieht er seine Tattoos als Ausdruck von Individualität und Kunst, doch viele Arbeitgeber reagieren zurückhaltend. „Ich habe das Gefühl, dass man mich gar nicht erst als Arbeitnehmer wahrnimmt, sondern nur meine Haut sieht“, erklärt er. Bewerbungen würden oft unbeantwortet bleiben oder er erhalte Absagen mit dem Hinweis, dass sein Erscheinungsbild nicht ins Unternehmen passe.

Besonders im Kundenkontakt oder in konservativen Branchen scheint für ihn kein Platz zu sein. Dabei betont der Mann, dass er zuverlässig, motiviert und qualifiziert sei. „Es ist frustrierend, wenn die Tattoos mehr zählen als meine Fähigkeiten.“

Experten sehen darin ein gesellschaftliches Spannungsfeld. Einerseits gilt Tätowieren heute als weit verbreitet und akzeptiert. Andererseits existieren noch immer Vorurteile – gerade wenn jemand nahezu vollständig tätowiert ist.

Für den 33-Jährigen bedeutet das: Seine Hautkunst, auf die er stolz ist, wird zugleich zur größten Hürde in seinem Berufsleben.

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