Während viele Menschen den Ruhestand kaum erwarten, hat sich Helga (65) ganz bewusst entschieden, auch nach Beginn ihrer Rente weiterzuarbeiten. Für sie ist es keine Notwendigkeit, sondern eine Bereicherung. „Ich fühle mich fit, gebraucht und bleibe unter Menschen – das ist mir wichtig“, sagt sie.

Freude statt Zwang

Helga bezieht seit einem Jahr ihre gesetzliche Altersrente. Sie könnte sich theoretisch zur Ruhe setzen, doch sie arbeitet weiterhin drei Tage die Woche in einem kleinen Buchladen. „Es macht mir Spaß, mit Kunden zu sprechen, Bücher zu empfehlen und mitten im Leben zu stehen“, erzählt sie. Ihr Gehalt kommt zusätzlich zur Rente, was ihr ein komfortables Einkommen verschafft.

Selbstbestimmt im Alter

„Für mich ist es ein Geschenk, dass ich nicht aus finanziellen Gründen arbeiten muss, sondern weil ich es will“, betont Helga. Während viele Rentnerinnen und Rentner über steigende Preise und knappe Budgets klagen, sieht sie ihre Situation entspannt. Die Kombination aus Rente und Teilzeitjob verschafft ihr finanzielle Sicherheit – und ein Gefühl von Selbstbestimmung.

Arbeit als Lebenselixier

Neben dem Geld spielt auch die soziale Komponente eine Rolle. Helga genießt die Begegnungen im Alltag, die sie als Rentnerin ohne Arbeit weniger hätte. „Viele meiner Bekannten haben nach dem Renteneintritt das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Das wollte ich nie erleben.“

Ein Modell für die Zukunft?

Angesichts steigender Lebenserwartung und dem wachsenden Fachkräftemangel sehen Experten in solchen Lebensmodellen ein großes Potenzial. Immer mehr Seniorinnen und Senioren möchten oder müssen länger arbeiten – sei es aus finanziellen oder aus persönlichen Gründen. Helga zeigt, wie erfüllend das sein kann, wenn die Entscheidung freiwillig getroffen wird.

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