Thomas ist 80 Jahre alt. Sein Alltag ist ruhig geworden, fast zu ruhig. Früher arbeitete er Jahrzehnte lang, zahlte seine Beiträge ein und glaubte fest daran, im Alter abgesichert zu sein. Heute sitzt er oft am Fenster seiner kleinen Wohnung und rechnet: die Miete, die Heizkosten, Lebensmittel, Medikamente. Am Ende des Monats bleibt fast nichts übrig.

Seine Rente reicht nicht zum Leben. Besonders im Winter wird es schwierig, wenn die Heizkosten steigen. Thomas spart, wo er kann. Er kauft nur das Nötigste, verzichtet auf frisches Obst und neue Kleidung. Trotzdem reicht das Geld oft nicht. Diese Situation macht ihn traurig und auch beschämt. Hilfe anzunehmen fällt ihm nicht leicht.

Eine große Stütze in seinem Leben ist das Rote Kreuz. Regelmäßig erhält Thomas Unterstützung: Lebensmittelpakete, Hilfe im Alltag und vor allem menschliche Nähe. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich Zeit für Gespräche, hören ihm zu und geben ihm das Gefühl, nicht vergessen zu sein. Für Thomas ist das fast genauso wichtig wie die materielle Hilfe.

„Ohne das Rote Kreuz wüsste ich nicht, wie ich es schaffen würde“, sagt er leise. Dennoch bleibt die Sorge. Er fragt sich, warum ein langes Arbeitsleben nicht ausreicht, um im Alter würdevoll leben zu können. Die Einsamkeit und die finanzielle Unsicherheit belasten ihn schwer.

Thomas’ Geschichte steht stellvertretend für viele ältere Menschen, die trotz harter Arbeit in Altersarmut leben. Sie zeigt, wie wichtig soziale Organisationen wie das Rote Kreuz sind – und wie dringend unsere Gesellschaft Lösungen braucht, damit niemand im Alter Angst haben muss, nicht genug zum Leben zu haben.

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