Berlin – Hauptstadt, Kulturmetropole, Start-up-Hotspot – und offenbar auch Heimat der „unsympathischsten Deutschen“? Einer aktuellen Umfrage zufolge empfinden viele Menschen außerhalb Berlins die Einwohner der Hauptstadt als besonders unfreundlich und wenig kontaktfreudig.

Laut der Umfrage, an der über 2.000 Personen aus ganz Deutschland teilnahmen, nannten rund 38 Prozent der Befragten Berliner als besonders unsympathisch. Häufige Begründungen: direkte Art, hektisches Verhalten und eine gewisse Kälte im Umgang.

„Die Berliner sind eben sehr direkt“, sagt ein Teilnehmer aus Hamburg. „Manchmal wirkt das unfreundlich, aber ich glaube, dahinter steckt nur Pragmatismus.“

Auch Berliner selbst nehmen die Kritik gelassen. „Ach, wir wissen doch selbst, dass wir manchmal ruppig rüberkommen“, sagt Anna, 29, die seit Geburt in Prenzlauer Berg lebt. „Aber wenn man uns kennt, merkt man: Wir sind loyal und herzlich – nur eben auf unsere Art.“

So sehr die Ergebnisse also überraschen mögen, sie spiegeln wohl eher Stereotype und regionale Unterschiede in Wahrnehmung und Umgangsformen wider. Experten warnen: „Solche Umfragen zeigen Tendenzen, aber sie sagen nichts über jeden einzelnen Berliner aus.“

Fazit: Wer nach Berlin reist, sollte sich von Vorurteilen nicht abschrecken lassen – oft sind die „unsympathischen Berliner“ nur Menschen, die ihr Tempo und ihre Direktheit lieben.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Paar baute einen Zaun, um einen lästigen Nachbarn loszuwerden: jetzt müssen sie eine hohe Geldstrafe zahlen, Details

Wir können unsere "minderwertigen" Neubauten nicht verkaufen, nachdem der Bauträger ein riesiges Grundstück "auf kontaminiertem Boden" errichtet hat