Mit 22 Jahren steht Anna mitten im Leben – sie studiert, trifft Freunde, liebt Mode. Doch was viele nicht wissen: Seit ihrer Pubertät kämpft sie mit Akne. Was früher ihr größter Komplex war, ist heute ein Teil von ihr, den sie akzeptiert hat. „Ich habe gelernt, mich so zu mögen, wie ich bin“, sagt Anna mit einem Lächeln.
Früher versuchte sie alles, um die Pickel zu verstecken – teure Cremes, Make-up, Hautärzte. „Ich dachte immer, ich sei weniger schön als andere. Aber irgendwann war ich es leid, mich zu verstecken“, erzählt sie. Der Wendepunkt kam, als sie begann, Fotos von sich ohne Filter auf Social Media zu posten – mit Hautunreinheiten, aber auch mit Selbstbewusstsein.
Die Reaktionen waren überwältigend: Viele junge Frauen schrieben ihr, sie würden sich dadurch selbst mutiger fühlen. „Da habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, dass man echte Haut zeigt“, sagt Anna.
Heute trägt sie ihre Akne mit Stolz. Sie schminkt sich, wenn sie Lust hat – aber nicht, um etwas zu verbergen. „Ich bin hübsch – auch mit Pickeln“, sagt sie überzeugt.
Dermatologen betonen, dass Akne nichts mit mangelnder Hygiene oder Pflege zu tun hat. Trotzdem leiden viele Betroffene psychisch stark unter gesellschaftlichem Druck und Schönheitsidealen. Anna will zeigen, dass man sich davon befreien kann. „Ich bin nicht perfekt – aber echt. Und das ist viel schöner als jede glatte Haut.“
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