In einer kleinen Restaurantküche irgendwo in Deutschland steht Lukas, 23 Jahre alt, Tag für Tag am Herd. Schon früh am Morgen beginnt für ihn der Arbeitstag: Gemüse schneiden, Fleisch vorbereiten, Töpfe schrubben. Wenn die Gäste kommen, wird es heiß – im wahrsten Sinne des Wortes. Stress, Hektik und lange Schichten gehören zu seinem Alltag.
„Ich arbeite gerne mit Lebensmitteln“, sagt Lukas, während er eine Suppe abschmeckt. „Aber ehrlich gesagt: Das Geld reicht gerade so für das Nötigste.“ Mit einem Monatslohn knapp über dem Mindestlohn kann er kaum etwas zur Seite legen. Miete, Strom, Lebensmittel – am Ende bleibt fast nichts übrig.
Trotz harter Arbeit fehlt ihm die finanzielle Sicherheit. „Ich sehe, wie teuer alles wird – Miete, Busfahrkarten, selbst ein einfacher Einkauf. Manchmal frage ich mich, wofür ich eigentlich so viel arbeite.“
Lukas ist kein Einzelfall. Viele junge Menschen in der Gastronomie kämpfen mit ähnlichen Problemen: unregelmäßige Arbeitszeiten, körperlich anstrengende Tätigkeiten und niedrige Löhne. Während Gäste ihre Mahlzeiten genießen, bleibt für die, die sie zubereiten, oft wenig übrig – weder Zeit noch Geld.
Trotz allem gibt Lukas nicht auf. „Ich hoffe, dass sich irgendwann was ändert – bessere Bezahlung, mehr Anerkennung. Ich mache meine Arbeit gerne, aber davon leben können sollte man schon.“
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