Während viele Menschen über steigende Preise, Rentenlücken und die Unsicherheiten des Alters klagen, hat Helga M. (72) aus Hamburg beschlossen, es anders zu machen. Statt sich über das Älterwerden zu sorgen, hat sie sich ihren Lebenstraum erfüllt: eine eigene Yacht. Heute schippert sie über das Mittelmeer, trinkt morgens Espresso mit Blick auf die Wellen – und versteht nicht, warum so viele immer nur jammern.
Ein Traum, der lange reifte
„Ich habe mein Leben lang gearbeitet – 45 Jahre, immer Vollzeit, nie auf den Mund gefallen“, erzählt Helga lachend. „Ich habe gespart, investiert und mir vorgenommen: Wenn ich in Rente gehe, will ich etwas erleben.“
Gesagt, getan. Kaum war der Ruhestand da, verkaufte sie ihr Reihenhaus in Hamburg und kaufte sich eine 15-Meter-Yacht, die sie liebevoll „Freigeist“ taufte. Seitdem lebt sie, wie sie sagt, „zwischen Sonnenuntergang und Hafenromantik“.
Freiheit statt Alltag
Helga pendelt zwischen Italien, Griechenland und Spanien. Ihre Tage bestehen aus Schwimmen, Lesen, neuen Bekanntschaften – und vor allem: Ruhe. „Ich wache auf und höre das Meer. Kein Wecker, kein Termindruck, kein Meckern – einfach Leben.“
Sie hat gelernt, ihr Boot selbst zu steuern, repariert kleinere Schäden eigenhändig und lacht, wenn Männer im Hafen sie ungläubig anschauen. „Viele denken, eine ältere Frau gehört nicht hinter ein Steuerrad. Ich beweise ihnen gern das Gegenteil.“
„Ich verstehe die ganze Jammerei nicht“
Helga ist eine, die Dinge beim Namen nennt. „Natürlich ist nicht alles perfekt – das Leben war es nie. Aber wer immer nur Probleme sucht, wird keine Freude finden.“
Sie beobachtet, wie viele Gleichaltrige sich über Politik, Preise und das Wetter beschweren. „Man kann jammern oder leben. Ich hab mich fürs Leben entschieden.“
Keine Millionärin – aber klug geplant
Trotz Yacht und Mittelmeerleben ist Helga keine reiche Erbin. Sie hat früh mit Finanzplanung begonnen, ihre Ersparnisse gut angelegt und auf Konsum verzichtet. „Ich brauchte nie jedes neue Handy oder Auto. Dafür habe ich jetzt das Meer.“
Eine Botschaft an alle, die noch zögern
Helgas Geschichte verbreitet sich mittlerweile in sozialen Netzwerken. Viele bewundern ihren Mut, andere reagieren skeptisch. Sie selbst bleibt gelassen:
„Ich will niemandem was beweisen. Ich will nur zeigen: Träume haben kein Alter. Wenn man will, findet man einen Weg.“
Dann lächelt sie, nippt an ihrem Kaffee und sagt:
„Das Leben ist zu kurz, um sich über das Wetter oder die Politik aufzuregen. Ich hab den Kurs geändert – Richtung Glück.“
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