Der Winter in Deutschland zeigt seine eisige Seite, und für viele Menschen auf der Straße wird die kalte Jahreszeit zur lebensbedrohlichen Herausforderung. Obdachlose wie Thomas blicken mit Sorge auf die kommenden Wochen. „Die Nächte werden härter, die Kälte unerträglich“, sagt er. „Manchmal habe ich Angst, dass ich es nicht schaffe.“
Für Menschen ohne festen Wohnsitz sind niedrige Temperaturen mehr als nur unangenehm. Unterkühlung, Erfrierungen und gesundheitliche Risiken bedrohen jeden Tag. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten, sich aufzuwärmen, stark begrenzt: Notunterkünfte haben nur begrenzte Kapazitäten, und nicht jeder Obdachlose möchte oder kann diese nutzen.
Hilfe kommt von sozialen Einrichtungen und freiwilligen Helfern, die Decken, warme Kleidung und Mahlzeiten verteilen. Doch die Ressourcen reichen oft nicht aus. „Wir tun, was wir können“, sagt eine Sozialarbeiterin. „Aber der Winter ist hart, und viele Menschen auf der Straße bleiben auf sich allein gestellt.“
Die Situation verdeutlicht ein strukturelles Problem: Obdachlosigkeit bedeutet nicht nur fehlendes Dach über dem Kopf, sondern auch eine extreme Verwundbarkeit gegenüber Klima und Wetter. Während Politik und Gesellschaft über langfristige Lösungen diskutieren, zählen für Betroffene wie Thomas vor allem kurzfristige Überlebensstrategien: warme Kleidung, ein sicherer Schlafplatz und ein bisschen menschliche Fürsorge.
„Ich hoffe einfach, dass ich durchhalte“, sagt Thomas. „Jeder Tag ist ein Kampf – und der Winter wird der härteste von allen.“
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