Mit 65 Jahren ist man offiziell im Rentenalter – viele denken in dieser Lebensphase eher an Ruhe, Familie und Lebensreflexion. Für Herrn Klaus ist das nicht anders – und doch träumt er manchmal von einer jungen Frau.
„Es ist nicht unbedingt realistisch, aber Träume sind frei“, sagt Klaus. „Es ist eher ein Spiel mit Fantasie, als dass ich wirklich daran denke, etwas zu unternehmen.“ Für ihn sind diese Träume eine Möglichkeit, Erinnerungen an die Jugend wieder aufleben zu lassen und das Gefühl von Leidenschaft und Lebendigkeit zu spüren.
Psychologen erklären, dass Träume in jedem Alter wichtige Funktionen erfüllen: Sie helfen, Emotionen zu verarbeiten, Wünsche zu reflektieren und manchmal einfach der Langeweile oder Routine zu entfliehen. „Träume über jüngere Menschen sind nichts Ungewöhnliches“, sagt Dr. Andrea Meyer, Psychologin für Lebensalter und Träume. „Sie spiegeln oft Sehnsucht nach Vitalität, Abenteuer oder unbeschwerter Lebensfreude wider, nicht unbedingt konkrete Absichten.“
Für Klaus sind diese Träume auch eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die eigene Lebensenergie zu erhalten. „Ich treibe Sport, unternehme viel mit Freunden, lese und genieße die kleinen Dinge. Vielleicht träume ich deshalb von etwas, das jung und lebendig wirkt – es hält mich selbst jung im Kopf.“
Seine Geschichte zeigt: Träume kennen kein Alter. Sie können nostalgisch, verspielt oder manchmal auch provokant sein – und sie bieten eine Möglichkeit, sich selbst und die eigene Lebensphase besser zu verstehen.
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