Berlin – In der aktuellen Debatte um das Staatsangehörigkeitsrecht hat sich die SPD eindeutig gegen die Abschaffung des Doppelpasses ausgesprochen. Die Partei betont, dass die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft ein zentraler Bestandteil moderner Integrationspolitik sei.

Die SPD argumentiert, dass der Doppelpass besonders für Menschen mit Migrationshintergrund ein wichtiges Zeichen der Anerkennung darstellt. Er ermögliche es ihnen, ihre Identität vollständig auszuleben, ohne sich zwischen ihrer Herkunft und ihrer deutschen Staatsbürgerschaft entscheiden zu müssen. Eine Abschaffung würde symbolisch Menschen mit mehreren Identitäten ausschließen und das Gefühl erzeugen, nicht vollständig dazu zu gehören.

Zudem betont die Partei, dass Extremfälle, in denen eine deutsche Staatsbürgerschaft problematisch sein könnte, bereits durch bestehende Gesetze abgedeckt sind. Die breite Mehrheit der Doppelpassinhaber hingegen lebt loyal und integriert in Deutschland.

Gegner der doppelten Staatsbürgerschaft sehen in ihr mögliche Loyalitätskonflikte, die SPD hält diese Kritik jedoch für unbegründet. Sie setzt sich dafür ein, dass die Mehrstaatigkeit ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft bleibt und alle Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt behandelt werden.

Fazit: Die SPD positioniert sich klar gegen eine Abschaffung des Doppelpasses. Für die Partei ist die doppelte Staatsbürgerschaft ein Zeichen der Integration, der Teilhabe und der Gleichberechtigung in Deutschland.

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