Er ist 43 Jahre alt, steht jeden Morgen früh auf, macht das Frühstück, zieht seinen kleinen Sohn an, und bringt ihn mit einem müden, aber liebevollen Lächeln in die Kita. Danach beginnt für ihn der Kampf des Alltags – zwischen Arbeit, Verantwortung und der ständigen Sorge, ob er alles richtig macht.
Seit der Trennung von der Mutter des Kindes ist er allein. Alleinerziehender Vater eines dreijährigen Jungen – das klingt nach einer Randnotiz im modernen Familienbild, doch für ihn ist es die tägliche Realität. Freunde haben sich mit der Zeit zurückgezogen, Freizeit ist zu einem seltenen Luxus geworden, und die Nächte sind oft kurz.
Er kämpft mit der Einsamkeit, mit finanziellen Sorgen, mit der Angst, zu versagen. Es gibt Tage, an denen er sich fragt, wie lange er das alles noch schaffen kann – und doch macht er weiter. Für seinen Sohn. Für das kleine Lächeln, wenn der Junge seine Arme ausstreckt und „Papa!“ ruft.
Viele sehen nur den „Vater mit Kind“, wenn sie ihn auf dem Spielplatz treffen. Aber kaum jemand sieht den Mann, der nach einem langen Arbeitstag noch kocht, wäscht, aufräumt, die Wäsche zusammenlegt, und sich danach erschöpft auf die Couch fallen lässt. Kaum jemand hört die stillen Gedanken in den Nächten, in denen er sich wünscht, dass alles ein wenig leichter wäre.
Und doch gibt es Hoffnung in seinem Alltag – in jedem Lachen seines Sohnes, in jedem Fortschritt, den das Kind macht, in jeder kleinen Umarmung, die ihn daran erinnert, wofür er kämpft.
Er ist kein Held im klassischen Sinne, doch für seinen Sohn ist er der Größte. Und vielleicht ist das das Wichtigste überhaupt.
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