DER DIESJÄHRIGE GESANGSWETTBEWERB WURDE ABGESAGT: BESSER EIN VIRTUELLER ALS KEINER
Der diesjährige Eurovision Song Contest wurde abgesagt. Eigentlich sollte das Finale ja in der Ahoy Arena in Rotterdam über die Bühne gehen.
“Eurovision” wird oft als musikalische Olympische Spiele bezeichnet. Zu diesem Wettbewerb passte aber eher der Vergleich nicht zu den Olympischen Spielen, sondern zu einer Europameisterschaft oder einer Fußball-Weltmeisterschaft. Das Gefühl der Euphorie, das die Fernsehzuschauer nach dem Sieg auf der Eurovision des Repräsentanten ihres Landes beherrschte, war vergleichbar mit dem Sieg der Heimatmannschaft.
Nun war es als Alternative in Hilversum einen virtuellen Contest namens “Eurovision Europe Shine a Light” geben. Dabei waren alle 41 Interpreten.
Der Vorteil des Musikwettbewerbs vor sportlichen Wettkämpfen ist, dass die Zuschauer die Möglichkeit haben, sich einen Überblick über die Teilnehmer verschaffen. In der Netzgemeinde waren seit geraumer Zeit Videoclips mit den Songs “Eurovision 2020”. In Deutschland und in Schweden gab es sogar die Auswahl der Finalisten und die Wahl ihres Gewinners aus dem aktuellen Wettbewerb.
Die Idee dazu bestand im Folgenden: Jeder Sänger bekam eine Minute, damit die Kommentatoren Teilnehmer und Lied präsentierten und direkt an die Zuschauer wenden konnten. Die Aufgabe war nicht so leicht, die Aufmerksamkeit des Publikums bei so vielen Wettbewerbern zu halten.
Na klar konnte weder die eine noch andere Show den echten Gesangswettbewerb ersetzen. Doch das war es wert, Show zu sehen, um die Idee der Eurovision selbst zu unterstützen. Schauen Sie sich “Europa Shine a Light” an – wenn Sie einen Gutschein in Ihrem Lieblingsrestaurant kaufen.
“Love Shine a Light” erklang am Samstagabend zweimal. Eine schöne und bewegende Idee ist ein Symbol für Hoffnung und Einheit.
In Deutschland gab es einige Parallel-Veranstaltungen. In Hamburg moderierte Barabra Schönberger die Ersatzshow “Eurovision Song Contest 2020 – das deutsche Finale” in der Elbphilharmonie vor leeren Rängen.
Quelle:dw.com
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