Ein richtiger und notwendiger Schritt: Ein Hauch für Eltern.

Viele Eltern dürften aufatmen, denn jetzt wird also doch länger Geld für all jene fließen, die ihre Kinder zu Hause betreuen und deshalb nicht arbeiten können. Ein richtiger und notwendiger Schritt.

Nicht nötig, das war Hohn in den Ohren vieler Eltern, deren Kinder bis zu den Sommerferien jeweils einen Tag in der Woche für vier Stunden in die Schule gehen dürfen.

Ja, diese heute vom Bundestag beschlossene Verlängerung war notwendig. Und während man trefflich weiter darüber streiten kann, ob 67 Prozent des Nettolohns gerade für Geringverdiener ausreichen, geht die angesetzte Dauer völlig in Ordnung.

Insgesamt 20 Wochen Lohnentschädigung verteilt auf zwei Elternteile oder für ein alleinerziehendes – das ist eine ordentliche Perspektive.

Nein, es geht nicht darum, dass Eltern es absolut furchtbar finden und damit überfordert sind, ihre Kinder den ganzen Tag um sich zu haben, zu beschulen und zu bespaßen. Es geht darum, dass diese Aufgaben nicht einfach mal so nebenher zu schaffen sind, während der normale Job im Homeoffice weiterläuft.

Es braucht mehr Verständnis für Eltern und die klare Zusage der Politik, dass eine verbesserte Betreuungssituation in Schulen und Kitas Priorität hat – bevor erschöpfte Eltern am Stock gehen und bevor der Rückfall in alte männlich-weibliche Rollenmuster sich komplett verfestigt hat.

Es macht Hoffnung, dass viele Bundesländer ihre Anstrengungen verstärken, Kitas und Schulen wieder in Richtung Regelbetrieb zu bekommen. Wenn keine einzige Familie die Lohnfortzahlung für die kompletten 20 Wochen braucht – prima. Aber falls es anders kommt, ist sie da.

Quelle:tagesschau.de

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