Vor etwa 10 Jahren hatte ein Japaner endlich genug von dem unerträglich langweiligen Leben eines Büroangestellten und kündigte seinen Job. Auch er war der Großstadt überdrüssig, und so zog Yehei Aoki in eine längst verlassene Schule. Viele Leute wussten nicht, was er tat, aber nach einem Jahr brachte ihm das alte Gebäude gutes Geld ein.
Japan hat in den letzten Jahrzehnten eine schwere demografische Krise erlebt, da immer mehr Menschen das Land verlassen. Die Kleinstädte altern rapide - alle jungen Leute ziehen in die großen Metropolen wie Osaka und Tokio, um dort zu arbeiten.
Und nun wurden rund 500 ländliche Schulen aufgegeben. Aoki war sich dessen bewusst und unternahm eine besondere Reise in das Iya-Tal, das als eine der schönsten, aber auch unentdecktesten Gegenden Japans gilt. Hier hoffte der Mann zunächst, ein verlassenes Gebäude zu finden - nach dem Gesetz hat jeder Bürger des Landes das Recht, es für eine relativ geringe Summe zurückzukaufen.
Der Mann verbrachte die ersten Monate damit, ein Musikzentrum in einem der Klassenzimmer der Schule einzurichten. Aoki dachte daran, dort als Einsiedler zu leben, aber dann verwandelte er eine ganze Etage des Gebäudes in einzelne Zimmer und begann, diese über Airbnb zu vermieten.
Die Menschen reagierten auf das Angebot eines ungewöhnlichen Hotels ziemlich gut. Es kamen immer mehr Gäste. Aoki eröffnete ein kleines Restaurant und begann, Kaffee zu rösten, den er dann online verkaufte. Eine verlassene Schule begann, Geld zu verdienen, und Aoki betrachtete es nicht einmal als Arbeit, sondern hatte einfach Spaß daran.
Quelle: trendymen.com
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