Sechzehn Jahre nach dem weltweiten Medienrummel, als sie als Mutter der weltweit ersten überlebenden Achtlinge in die Geschichte einging, kehrt Natalie „Nadya“ Suleman – besser bekannt als Octomom – endlich zurück ins Rampenlicht. In einem exklusiven Interview mit PEOPLE spricht sie über ihre außergewöhnliche Reise, die von Chaos, öffentlichem Druck und der Herausforderung geprägt war, 14 Kinder als alleinerziehende Mutter großzuziehen.
Ein Blick hinter die Kulissen des Ruhms
Es war der 26. Januar 2009, als die Welt zum ersten Mal von den Achtlingen hörte, die Suleman im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation (IVF) zur Welt brachte. Der plötzliche Ruhm, der sich über Nacht manifestierte, brachte jedoch nicht nur Bewunderung, sondern auch harte Kritik mit sich. Suleman, damals eine alleinerziehende Mutter von sechs Kindern, geriet in den Mittelpunkt öffentlicher Diskussionen über ihre Entscheidung, noch mehr Kinder zu bekommen – und dies unter sehr ungewöhnlichen Umständen.
Heute, sechzehn Jahre später, hat sich die ehemalige „Octomom“ verändert. In ihren neuen Projekten, darunter der Lifetime-Film „I Was Octomom“ und die Doku-Serie „Confessions of Octomom“, öffnet sie sich und reflektiert nicht nur über die Herausforderungen, denen sie sich als Mutter gestellt hat, sondern auch über die Missverständnisse, die sie in ihrer Vergangenheit begleiteten.
Die unkonventionelle Entscheidung und ihre Folgen
Suleman erklärt, dass die Entscheidung, mehrere Embryonen zu implantieren, nicht nur eine medizinische, sondern auch eine tief persönliche war. Sie hatte sich immer eine große Familie gewünscht, doch der Weg dorthin verlief anders als erwartet. Dr. Michael Kamrava, ihr Fruchtbarkeitsarzt, implantierte während ihrer letzten IVF-Behandlung zwölf Embryonen – weit über die medizinischen Richtlinien hinaus. Diese Entscheidung führte zur Geburt ihrer Achtlinge, was nicht nur das öffentliche Interesse weckte, sondern auch Fragen zur medizinischen Ethik und Verantwortung aufwarf.
„Ich hätte nie gedacht, dass es zu den Ereignissen kommen würde, die folgten. Ich war auf die Konsequenzen nicht vorbereitet“, sagt Suleman heute. Sie betont, dass sie damals aus einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung handelte, ohne die vollen Ausmaße der Veränderungen, die dies in ihrem Leben hervorrufen würde, zu verstehen.
Missverständnisse und Bedauern
Im Laufe der Jahre war Suleman wiederholt Ziel von Medienangriffen. Ihre Entscheidung, so viele Kinder zu bekommen, wurde oft als verantwortungslos dargestellt, und viele stellten infrage, ob sie mit der Verantwortung als Mutter zurechtkommen würde. Doch in ihrem aktuellen Interview und ihren neuen Projekten spricht sie offen darüber, dass ihre Erfahrungen und Herausforderungen nicht immer so waren, wie sie in den Medien dargestellt wurden.
„Es gibt so viele Missverständnisse über mich. Ich habe Fehler gemacht, aber ich habe immer mein Bestes gegeben“, erklärt Suleman. Ein besonders schmerzhafter Punkt in ihrer Vergangenheit sei das Fehlen rechtlicher Schritte gegen ihren Arzt Dr. Kamrava, den sie für seine unethische Handhabung ihrer IVF-Behandlung verantwortlich macht. Heute bedauert sie, dass sie nicht den Mut aufgebracht hat, juristisch gegen ihn vorzugehen.
„Es war meine Entscheidung, und ich habe Verantwortung übernommen, aber ich wünschte, ich hätte damals stärker auf mich selbst gehört“, sagt sie. „Es war ein Fehler, nicht rechtlich gegen ihn vorzugehen, aber damals war ich einfach zu beschäftigt, zu überfordert, um daran zu denken.“
Der Weg als alleinerziehende Mutter
Trotz der vielen Herausforderungen hat Suleman nie ihren Wunsch aufgegeben, ihre Kinder in einer liebevollen und stabilen Umgebung aufzuziehen. Mit 14 Kindern, darunter die Achtlinge, war der Alltag für sie eine große Herausforderung. Sie sprach in dem Interview auch über die Hürden der Alleinerziehenden und die Unterstützung, die sie im Laufe der Jahre fand – oder eben nicht fand. Ihre Entschlossenheit, ihre Kinder bestmöglich zu fördern und zu versorgen, sei immer ihre größte Motivation gewesen.
„Ich wollte, dass meine Kinder stolz auf mich sind. Ich wollte nicht, dass sie eines Tages das Gefühl haben, dass sie aus einer schlechten Situation herausgekommen sind“, sagt sie. „Es war hart, aber es hat mir auch gezeigt, wie stark ich wirklich bin.“
Ein neuer Blick auf die Zukunft
Mit der Veröffentlichung ihres neuen Films „I Was Octomom“ und der Doku-Serie „Confessions of Octomom“, die am 10. März Premiere feiert, möchte Suleman ihre Geschichte in einem neuen Licht präsentieren. Die Doku gibt einen ehrlichen und ungeschönten Einblick in ihr Leben und die tiefgreifenden Erfahrungen, die sie geprägt haben. Die Zuschauer bekommen die Chance, sie nicht nur als die „Octomom“ zu sehen, sondern auch als die Mutter, die sie heute ist – mit all ihren Fehlern, ihrer Reife und ihren Erkenntnissen.
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