Die weltweite Eierknappheit verschärft sich zunehmend, und die Nachfrage nach Hühner-Eiern ist weltweit auf einem historischen Hoch – besonders in den USA, wo Hamsterkäufe und sogar Rationierungen diskutiert werden. Doch auch die Schweiz bleibt nicht unberührt von diesem Engpass. Die Amerikaner sind verzweifelt auf der Suche nach Eiern, und einige haben sogar bei Schweizer Eierproduzenten angefragt. Doch die Antwort aus der Schweiz ist eindeutig: Nein, es gibt keine Eier für den Export.

Daniel Würgler, Präsident des Schweizer Eierverbandes Gallo Suisse, erklärte, dass ein Export von Schweizer Eiern keine Option sei – die heimische Nachfrage sei einfach zu groß, besonders vor Ostern, wenn der Eierverbrauch traditionell steigt.

Im Jahr 2024 produzierte die Schweiz 1,1 Milliarden Eier und importierte 400 Millionen, doch auch diese Menge reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken. Zudem ist die Schweiz bekannt für ihre hohe Standards bei der Eierproduktion, was den Import von günstigeren Eiern aus dem Ausland nahezu unmöglich macht.

Angesichts der Vogelgrippe, die große Hühnerbestände in anderen Ländern dezimiert hat, wird die Lage weiter angespannt. Die Schweiz setzt daher auf regional produzierte Eier aus Freilandhaltung, was teurer ist, aber den hohen Ansprüchen der Konsumenten gerecht wird. Die internationale Nachfrage nach Schweizer Eiern bleibt daher ein unerfüllbarer Wunsch – zumindest vorerst.

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