In sozialen Netzwerken schlägt derzeit ein Video hohe Wellen: Eine 22-jährige Blondine erklärt offen, dass ihr zukünftiger Ehemann mindestens 10.000 Euro im Monat verdienen müsse – andernfalls sei er keine Option für sie. Die Reaktionen reichen von Empörung über Spott bis hin zu Verständnis. Doch was steckt wirklich hinter dieser Forderung?
Ein teurer Traum vom Glück
In dem viralen Clip, der zuerst auf TikTok und später auf Instagram verbreitet wurde, sitzt die junge Frau – perfekt gestylt, selbstbewusst und mit klaren Worten: „Ich will einen Mann, der erfolgreich ist. Mindestens 10.000 Euro im Monat – darunter geht gar nichts.“ Ihre Begründung? Sie wünsche sich ein Leben in Sicherheit, Luxus und ohne finanzielle Sorgen, besonders wenn später Kinder ins Spiel kommen.
Für viele klingt das nach einer realitätsfernen Märchenvorstellung. Doch die Frau bleibt dabei: Ein Mann, der nicht in der Lage sei, seine Familie überdurchschnittlich gut zu versorgen, sei für sie "nicht auf Augenhöhe".
Zwischen Materialismus und Lebensrealität
Laut Statistischem Bundesamt liegt das durchschnittliche Bruttogehalt in Deutschland derzeit bei etwa 4.300 Euro im Monat – deutlich unter ihrer Wunschvorstellung. Nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung, etwa in Führungspositionen, in der Selbstständigkeit oder mit außergewöhnlichen Qualifikationen, erreicht dauerhaft fünfstellige Monatseinkommen.
Die Kritik in den Kommentaren lässt nicht lange auf sich warten. Viele werfen der jungen Frau Oberflächlichkeit, Realitätsverlust oder gar „Gold Digger“-Mentalität vor. Andere verteidigen sie: Es sei schließlich ihr gutes Recht, hohe Ansprüche zu haben – genauso wie Männer sich oft bestimmte optische Ideale wünschen.
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