Seit über einem Jahrzehnt lebt Helga* sparsam – sehr sparsam. Die 67-jährige Rentnerin aus einer Kleinstadt hat kaum Geld zur Verfügung und versucht jeden Cent zweimal umzudrehen. Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsartikel – für Helga zählt nur eines: der niedrigste Preis.

„Früher konnte ich mir mehr leisten“, erzählt Helga. „Aber mit der kleinen Rente reicht es einfach nicht mehr. Also kaufe ich nur noch das Billigste.“ Markenprodukte sind für sie Luxus, den sie sich nicht mehr leisten kann. Stattdessen greift sie zu Discounter-Angeboten, Sonderposten oder Produkten mit beschädigter Verpackung.

Diese Sparsamkeit hat ihre Spuren hinterlassen. „Manchmal ärgert mich, dass die Sachen schnell kaputtgehen oder schlechter schmecken, aber ich habe keine Wahl.“ Für Helga ist es ein täglicher Kampf, mit wenig Geld auszukommen. Die gestiegenen Preise für Strom, Miete und Lebensmittel machen ihr zu schaffen.

Freunde und Familie sorgen sich um sie. „Sie könnte mehr Unterstützung gebrauchen“, sagt ihre Tochter. Doch Helga will nicht zur Last fallen. „Ich bin stolz, dass ich alleine klarkomme.“

Die Geschichte von Helga ist kein Einzelfall. Viele Senioren in Deutschland leben von kleinen Renten und sind gezwungen, beim Einkaufen extrem zu sparen – oft auf Kosten der Qualität und Lebensfreude.

„Es ist traurig, dass so viele ältere Menschen in der heutigen Gesellschaft kaum über die Runden kommen“, sagt eine Sozialarbeiterin. „Wir brauchen mehr Solidarität und bessere Unterstützung für Senioren.“

Helga bleibt pragmatisch: „Vielleicht ändert sich irgendwann etwas. Bis dahin kaufe ich weiter das Billigste – denn aufgeben will ich nicht.“

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