Eine 38-jährige Frau lebt allein in einer mittelgroßen Stadt und gibt wöchentlich rund 200 Euro für ihren Einkauf aus – weit mehr als der Durchschnitt eines Einzelhaushalts. Für sie ist das Einkaufen nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch ein Ventil gegen die Einsamkeit.
Die Frau beschreibt, dass sie in ihrem Alltag nur wenige soziale Kontakte hat. „Ich gehe einkaufen, nicht nur um Lebensmittel zu besorgen, sondern um mich irgendwie beschäftigt zu fühlen“, sagt sie. Die Ausgaben summieren sich schnell, da sie bewusst Produkte wählt, die ihr Freude bereiten – vom teuren Käse über frische Backwaren bis hin zu kleinen Luxusartikeln.
Diese Form des Konsums ist für sie mehr als nur Geld ausgeben: Sie ist eine Möglichkeit, sich selbst etwas Gutes zu tun, das Alleinsein zu überbrücken und kleine Glücksmomente zu schaffen. Gleichzeitig spürt sie aber auch die Belastung, die hohe Ausgaben mit sich bringen, besonders wenn das Einkommen nicht übermäßig hoch ist.
Psychologen warnen, dass Einsamkeit oft zu übermäßigem Konsum führen kann. Wer wenig soziale Kontakte hat, sucht oft Ersatzbefriedigungen, um emotionale Leere zu füllen. Für die Frau ist der Einkauf zum Ritual geworden, das ihr sowohl Struktur als auch Trost im Alltag gibt.
Ihr Fall zeigt, wie eng Einsamkeit, emotionale Bedürfnisse und Konsumverhalten miteinander verknüpft sein können – und wie schwer es für Betroffene ist, einen Ausgleich zwischen Freude und finanzieller Vernunft zu finden.
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