Im Zeitalter von Apple Pay, kontaktlosen Chips und Online-Banking sorgt ein Restaurantchef in der Innenstadt für Aufsehen: In seinem Lokal darf ausschließlich bar bezahlt werden. „Kartenzahlung? Bei mir nicht!“, sagt Herr Schneider, der Inhaber des traditionsreichen Familienbetriebs.
Während die Gäste an der Theke nach EC- oder Kreditkarte greifen, schüttelt er den Kopf. „Ich will kein Plastikgeld. Wer hier isst, zahlt mit Scheinen oder Münzen. So war es immer, so bleibt es.“
Der Chef sieht in der Kartenzahlung nicht nur eine unnötige Abhängigkeit von Banken und Technik, sondern auch ein Risiko: „Die Gebühren fressen die Gastronomie auf, die Technik fällt ständig aus, und am Ende weiß jeder, was du wann gegessen hast. Das will ich nicht.“
Manche Gäste reagieren genervt, andere zücken bereitwillig Bargeld. In einer Zeit, in der selbst Bäckereien oder Kioske digital kassieren, wirkt das Bargeld-Dogma fast schon rebellisch. „Für mich ist das Freiheit. Ich will Münzen zählen, keine PIN-Codes. Wer das nicht will, soll woanders essen“, sagt Schneider.
Ob seine Haltung der Kundschaft auf Dauer schmeckt, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Mit seiner strikten Bargeld-Politik positioniert er sich bewusst gegen den Trend – und sorgt damit für reichlich Gesprächsstoff.
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