Während Millionen Menschen in Lederhosen und Dirndl strömen, um auf dem Münchner Oktoberfest zu feiern, bleibt ein Mann aus Prinzip fern. Markus Huber, 48 Jahre alt, erklärt: „Ich gehe nicht hin. Es ist einfach zu teuer.“
Für viele ist das Oktoberfest ein Highlight des Jahres – Bierzelte, Riesenrad, Karussells, Lebkuchenherzen und traditionelle Musik locken Besucher aus aller Welt an. Doch Huber betrachtet das Fest kritisch: „Eine Maß Bier für über 12 Euro, Essen, Fahrgeschäfte – am Ende gibst du einen ganzen Monatslohn aus, nur um dich unter die Menge zu mischen.“
Sein Boykott ist nicht nur finanzieller Natur. „Ich finde es absurd, wie viel Geld dort verpulvert wird, nur für ein paar Stunden Spaß. Es gibt günstigere und sinnvollere Möglichkeiten, sich zu amüsieren“, sagt er. Für Huber bedeutet Verzicht ein Statement: bewusster Umgang mit Geld, Prioritäten setzen und die eigenen Prinzipien hochhalten.
Trotz seiner Kritik respektiert er die Feiernden: „Wer Spaß hat, soll ihn haben. Ich gehe nur nicht mit. Mein Prinzip ist mir wichtiger als das Bier im Maßkrug.“
In einer Zeit, in der Konsum und Freizeit oft Hand in Hand gehen, zeigt Huber, dass Widerstand gegen teure Traditionen möglich ist – auch wenn er damit gegen den Strom schwimmt.
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