Frau M., 68 Jahre alt, lebt seit Jahren von einer sehr niedrigen Rente. Nach Abzug von Miete, Strom und Lebenshaltungskosten bleiben ihr kaum 200 bis 300 Euro pro Monat für den Alltag übrig. Für viele selbstverständliche Dinge wie Kleidung, Freizeit oder kleine Ausflüge ist kein Geld vorhanden.
„Manchmal überlege ich, wie ich die Woche überstehen soll“, sagt sie. Der tägliche Einkauf wird minutiös geplant, Sonderangebote werden sorgfältig notiert, und spontane Ausgaben sind undenkbar. Ein Cafébesuch oder ein kleines Vergnügen mit Freundinnen sind längst Luxus, den sie sich nicht leisten kann.
Frau M. ist kein Einzelfall. Immer mehr Rentnerinnen und Rentner in Deutschland leben trotz jahrzehntelanger Arbeit in Armut. Steigende Preise für Energie, Lebensmittel und medizinische Versorgung verschärfen die Situation zusätzlich. Viele fühlen sich gesellschaftlich abgehängt und sozial isoliert.
Soziale Organisationen fordern dringend Verbesserungen: höhere Renten, mehr Zuschüsse und gezielte Unterstützungsprogramme für einkommensschwache ältere Menschen. Denn Altersarmut bedeutet nicht nur finanzielle Not, sondern auch den Verlust von Lebensqualität, Selbstbestimmung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Für Frau M. bleibt jeder Tag ein Kampf – und ein Appell an die Politik, die Lebensbedingungen der älteren Generation endlich nachhaltig zu verbessern.
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