Ein Wirtschaftsexperte hat die Einführung einer 5-Euro-Münze ins Gespräch gebracht. Ziel sei es, den Bargeldverkehr zu vereinfachen und das Bezahlen im Alltag praktischer zu machen.

Derzeit klafft in der Euro-Bargeldserie eine Lücke: Zwischen der 2-Euro-Münze und dem 5-Euro-Schein gibt es keinen Zwischenschritt. Besonders in Supermärkten, Cafés oder beim schnellen Einkauf könne eine 5-Euro-Münze für mehr Effizienz sorgen. „Eine Münze ist robuster, hält länger als ein Geldschein und wäre für viele Alltagszahlungen ideal“, erklärte der Experte.

Befürworter der Idee argumentieren, dass sich mit einer 5-Euro-Münze die Lebensdauer der Bargeldbestände verlängern ließe. Geldscheine im Wert von fünf Euro nutzen sich besonders schnell ab und müssen regelmäßig ersetzt werden – das verursacht hohe Kosten bei der Europäischen Zentralbank. Eine Münze könnte diese Ausgaben reduzieren.

Kritiker hingegen sehen die Gefahr, dass eine schwerere Münze im Alltag eher unpraktisch wäre. Zudem sei fraglich, ob Verbraucher eine weitere Münze in ihrem Portemonnaie akzeptieren würden. Auch Automaten müssten angepasst werden, was zusätzliche Kosten verursachen könnte.

Die Diskussion zeigt: Bargeld ist trotz wachsender Kartenzahlungen und Mobile-Payment-Angebote weiterhin ein sensibles Thema. Ob die 5-Euro-Münze tatsächlich eingeführt wird, bleibt offen – doch die Debatte über ihre Vor- und Nachteile dürfte noch länger anhalten.

Das könnte Sie auch interessieren: