Angesichts steigender Lebenserwartung und unsicherer Rentenpolitik raten Finanzexperten, bereits frühzeitig für das Alter vorzusorgen. Um den gewohnten Lebensstandard auch im Rentenalter halten zu können, empfehlen Fachleute Rücklagen in Höhe von 500.000 bis 900.000 Euro.
Warum so hohe Beträge?
Die Gründe sind vielfältig:
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Längere Lebenserwartung: Wer 65 Jahre alt wird, kann statistisch gesehen noch 20 bis 25 Jahre leben. Diese Zeit muss finanziell abgesichert sein.
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Inflation und steigende Kosten: Lebenshaltung, medizinische Versorgung und Freizeitaktivitäten werden langfristig teurer.
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Unsichere gesetzliche Rente: Viele Experten gehen davon aus, dass die staatliche Rente allein nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern.
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Wie kommen die Zahlen zustande?
Die Empfehlung von 500.000 bis 900.000 Euro basiert auf Berechnungen, die die erwarteten Lebenshaltungskosten, zusätzliche Gesundheitsausgaben und mögliche Inflationssteigerungen berücksichtigen. Wer zum Beispiel 2.500 Euro pro Monat zusätzlich zur Rente benötigt, kommt bei einer Lebenserwartung von 25 Jahren schnell auf Beträge im hohen sechsstelligen Bereich.
Frühzeitige Vorsorge zahlt sich aus
Finanzberater empfehlen, schon in jungen Jahren regelmäßig zu sparen und in renditestarke Anlagen wie Aktienfonds oder Immobilien zu investieren. Auch private Rentenversicherungen oder kapitalbildende Lebensversicherungen können helfen, das Ziel zu erreichen.
„Wer früh anfängt und konsequent spart, kann selbst mit kleineren monatlichen Beträgen ein finanzielles Polster aufbauen, das im Alter Sicherheit bietet“, so ein Experte.
Fazit
Die Zahlen mögen zunächst abschreckend wirken, doch sie verdeutlichen eines klar: Wer den Ruhestand unbeschwert genießen will, sollte rechtzeitig planen. Je früher man mit der Vorsorge beginnt, desto realistischer wird es, die empfohlenen Rücklagen aufzubauen – und den Lebensabend sorgenfrei zu gestalten.
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