Eine junge Kellnerin erlebte kürzlich eine unangenehme Überraschung, als ein junges Paar nach einem Essen im Wert von 60 Euro lediglich 1 Euro Trinkgeld hinterließ. Die Szene sorgt derzeit für Diskussionen über Anstand, Wertschätzung und die oft unterschätzte Arbeit in der Gastronomie.
Die 22-jährige Bedienung, die seit zwei Jahren in dem Lokal arbeitet, berichtete, dass sie das Paar freundlich bedient habe und alles reibungslos verlief. „Ich habe ihnen das Essen gebracht, nach Getränken gefragt und sie haben sich gut unterhalten“, erklärte sie. Umso enttäuschter sei sie gewesen, als sie die Rechnung abräumte und nur einen einzigen Euro auf dem Tisch fand.
„Das Trinkgeld ist für uns Kellnerinnen und Kellner ein wichtiger Teil unseres Einkommens“, sagte sie. „Es ist nicht nur Geld, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit, die wir leisten.“
Die Aktion des Paares hat online für Empörung gesorgt. Viele Nutzerinnen und Nutzer kommentierten die Situation und betonten, dass Trinkgeld in der Gastronomie nicht nur freiwillig, sondern oft essenziell für den Lebensunterhalt sei. Andere argumentierten, dass 1 Euro zwar technisch gesehen ein Trinkgeld sei, aber angesichts der Höhe der Rechnung als sehr klein und respektlos empfunden werden könne.
Das Restaurant selbst wollte sich bisher nicht direkt zu dem Vorfall äußern, betont aber generell die Bedeutung von fairem Trinkgeld für seine Mitarbeitenden. Die junge Kellnerin hofft, dass der Vorfall Aufmerksamkeit dafür schafft, dass Wertschätzung im Servicebereich über die reine Bedienung hinausgeht.
Das könnte Sie auch interessieren:
„Rückzug aus dem Rampenlicht“: Dunja Hayali sagt den öffentlichen Auftritten Lebewohl
Spahn lobt Merz: „Ohne ihn hätte Deutschland keine starke Stimme in Europa“