Susanne ist 70 Jahre alt, lebt in einer kleinen Stadt und gehört zu jener Generation, die sich ihr ganzes Leben lang um finanzielle Stabilität bemüht hat. Doch in diesen Tagen sagt sie mit einem Seufzer: „Ich muss den Gürtel enger machen.“

Wie viele Rentnerinnen und Rentner spürt Susanne die Auswirkungen steigender Preise im Alltag. Lebensmittel, Strom, Heizkosten – fast alles kostet inzwischen deutlich mehr als noch vor einem Jahr. „Früher konnte ich mir jeden Monat ein bisschen etwas gönnen, jetzt überlege ich zweimal, bevor ich etwas kaufe“, erzählt sie.

Susanne ist nicht allein. Experten beobachten, dass besonders Menschen mit festem Einkommen wie Rentnerinnen und Rentner unter den aktuellen Preissteigerungen leiden. „Es geht nicht nur ums Einkaufen, sondern auch um Lebensqualität“, sagt Susanne. „Ich möchte trotzdem noch mal ins Theater gehen oder ein gutes Buch kaufen, aber das Budget wird immer knapper.“

Trotz der finanziellen Herausforderungen bleibt Susanne optimistisch. Sie sucht nach Möglichkeiten, den Alltag anzupassen: kleinere Einkäufe, mehr zu Hause kochen, Angebote vergleichen – kleine Strategien, um über die Runden zu kommen. „Es ist nicht einfach, aber ich gebe nicht auf. Irgendwie geht es immer“, sagt sie und lächelt.

Susannes Worte sind ein Spiegelbild vieler Menschen in Deutschland: Die Inflation trifft nicht nur große Unternehmen oder Investoren, sondern ganz normale Bürgerinnen und Bürger – und besonders jene, die schon lange ihr Leben lang gespart und geplant haben.

„Den Gürtel enger schnallen“ – für Susanne ist das nicht nur ein Sprichwort, sondern Realität. Doch sie bleibt kämpferisch und zeigt, dass man auch mit 70 noch Wege finden kann, um das Leben lebenswert zu gestalten.

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