Herr K., 73 Jahre alt, lebte Jahrzehnte in einer mittelgroßen Stadt. Er arbeitete als Handwerker, zahlte seine Steuern, baute sich ein bescheidenes Leben auf. Doch im Alter spürte er immer stärker, dass er mit dem hektischen, lauten und oft oberflächlichen Miteinander nicht mehr zurechtkam. Vor zwei Jahren traf er deshalb eine radikale Entscheidung: Er zog in den Wald.

„Ich war müde von den Menschen“, sagt er. „Jeder redet, keiner hört zu. Überall Streit, Lärm, Hektik. Ich wollte einfach nur Ruhe.“

Heute lebt er in einer einfachen Holzhütte, die er mit eigenen Händen aufgebaut hat. Es gibt keinen Luxus – kein Fernsehen, kein Internet, manchmal nicht einmal warmes Wasser. Aber es gibt das, was er sucht: Stille, Natur, Abstand. „Hier draußen höre ich die Vögel, den Wind in den Bäumen, das Rascheln im Gras. Das ist mehr wert als jedes Geld.“

Für viele klingt das Leben im Wald romantisch, doch es ist nicht leicht. Im Winter muss er Holz hacken, im Sommer Trinkwasser sammeln, und nicht selten plagen ihn Einsamkeit und Kälte. „Aber ich fühle mich hier freier als je zuvor“, sagt er. „In der Stadt war ich gefangen – in Terminen, in Erwartungen, im Gedränge. Hier gehöre ich wieder mir selbst.“

Herr K. weiß, dass nicht jeder seinen Weg verstehen kann. Doch er betont: „Es ist kein Rückzug aus dem Leben. Es ist mein Weg, endlich Frieden zu finden.“

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