Frau M. ist 65 Jahre alt und hat ihr Leben lang gearbeitet – als Verkäuferin, später in der Reinigung. Nun steht sie kurz vor der Rente, doch anstatt endlich aufatmen zu können, muss sie jeden Monat um jeden Euro kämpfen. „Ich kann meine Rechnungen kaum noch bezahlen“, sagt sie mit zitternder Stimme.

Die steigenden Kosten für Strom, Heizung und Lebensmittel treffen sie hart. Ihre kleine Wohnung verschlingt bereits einen Großteil ihres Einkommens. Was am Monatsende übrig bleibt, reicht oft nicht einmal für unerwartete Ausgaben wie eine kaputte Waschmaschine oder eine Nachzahlung der Nebenkosten. „Manchmal sitze ich da und frage mich: Soll ich die Rechnung vom Strom bezahlen oder lieber den Kühlschrank füllen? Beides geht oft nicht.“

Besonders bitter für Frau M. ist, dass sie sich trotz jahrzehntelanger Arbeit in dieser Lage befindet. „Ich war nie faul. Ich habe immer gemacht, was man von mir verlangt hat. Und jetzt soll ich mich schämen, wenn ich beim Einkaufen den billigsten Käse nehmen muss.“

Sie fühlt sich von Politik und Gesellschaft im Stich gelassen. „Immer heißt es, Deutschland sei ein reiches Land. Aber warum müssen so viele ältere Menschen hier bangen, ob sie ihre Rechnungen noch bezahlen können?“

Frau M. wünscht sich nicht Luxus. Ihr Traum ist bescheiden: „Ich möchte einfach ohne Angst einschlafen können, dass morgen ein Brief im Briefkasten liegt, den ich nicht bezahlen kann.“

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