Immer häufiger hört man Geschichten von Menschen, die trotz Berufserfahrung und Verantwortung nicht bereit sind, ihre Gesundheit und ihr Privatleben für den Job zu opfern. Eine solche Geschichte ist die von Julia*, 32 Jahre alt, die seit Jahren in der Gastronomie arbeitet. Doch anders als viele ihrer Kolleg:innen ist sie nicht bereit, täglich 13 Stunden oder mehr zu schuften.

Julia arbeitet in einem Restaurant, einem Berufsfeld, das für harte Arbeit, lange Schichten und unregelmäßige Arbeitszeiten bekannt ist. „Ich liebe meinen Job, ich liebe den Kontakt mit Gästen und das Kochen. Aber ich will nicht, dass mein Leben nur aus Arbeit besteht“, sagt sie.

Die Realität in der Gastronomie sieht oft anders aus. Viele Angestellte klagen über extreme Arbeitszeiten, ständigen Druck und wenig Erholung. Besonders in Spitzenzeiten werden Schichten von 12 bis 14 Stunden als normal angesehen. Für Julia ist das jedoch nicht akzeptabel. Sie setzt klare Grenzen: Acht Stunden Arbeit am Tag, genug Zeit für Familie, Freunde und Selbstfürsorge.

Ihre Entscheidung ist kein Zeichen von Faulheit oder fehlender Motivation, sondern Ausdruck einer neuen Generation von Arbeitnehmer:innen, die Work-Life-Balance ernst nehmen. Studien zeigen, dass Überstunden langfristig die Produktivität senken und zu gesundheitlichen Problemen führen können – von Schlafstörungen bis hin zu Burnout.

Julia berichtet: „Es war anfangs schwer, das durchzusetzen. Manche Kolleg:innen oder Vorgesetzte verstehen es nicht. Aber ich merke, dass ich auf Dauer glücklicher und motivierter bin, wenn ich meine Grenzen wahre.“

Die Diskussion über Arbeitszeiten in der Gastronomie ist aktueller denn je. Immer mehr Menschen fordern faire Bedingungen, flexible Schichten und Wertschätzung. Julias Geschichte ist ein Beispiel dafür, dass es möglich ist, in einem herausfordernden Beruf erfolgreich zu sein und trotzdem ein Leben außerhalb des Restaurants zu führen.

Fazit: Nicht jede:r, der in der Gastronomie arbeitet, ist bereit, seine gesamte Lebenszeit für den Job zu opfern. Julias Entscheidung, nicht 13 Stunden am Tag zu arbeiten, zeigt, dass Arbeitszufriedenheit und Lebensqualität Hand in Hand gehen können – auch in einem Beruf, der traditionell für seine extremen Schichten bekannt ist.

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