Anna Müller* ist 43 Jahre alt und hat sich entschlossen, noch einmal Mutter zu werden. Dieses Mal ist es eine ganz besondere Herausforderung: Sie kümmert sich um ein Mädchen mit einer körperlichen Behinderung, das nicht laufen kann. Anna beschreibt ihren Alltag als intensiv und anstrengend, aber auch zutiefst bereichernd.

„Es ist wunderschön, Mutter zu sein, aber die Realität ist anders, als viele denken“, sagt sie. „Die Leistungen, die wir brauchen, kosten oft doppelt so viel wie bei gesunden Kindern.“ Gemeint sind Therapien, Hilfsmittel, spezielle Betreuung und medizinische Versorgung, die notwendig sind, um dem Kind ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen.

Anna engagiert sich mit Herzblut. Sie begleitet ihr Kind zu Physiotherapie, organisiert den Alltag und kämpft oft gegen bürokratische Hürden, um die bestmögliche Unterstützung zu bekommen. „Manchmal frage ich mich, ob die Gesellschaft wirklich versteht, wie viel Arbeit hinter einem Kind mit besonderen Bedürfnissen steckt“, erzählt sie.

Doch trotz aller Belastungen gibt Anna zu, dass die Momente der Freude und des Erfolgs unersetzlich sind. Ein Lächeln, ein Fortschritt in der Bewegung oder ein neuer Meilenstein machen die Anstrengung lohnenswert. Sie betont: „Kinder mit Behinderung brauchen mehr Ressourcen – aber sie geben auch unendlich viel zurück.“

Anna Müllers Geschichte zeigt, dass Kinderliebe keine Altersgrenze kennt, und dass Elternschaft in jeder Form, besonders wenn sie besondere Herausforderungen umfasst, immense Hingabe erfordert. Sie fordert Verständnis für die Mehrkosten und den Mehraufwand, den Familien mit behinderten Kindern oft tragen müssen, und appelliert an mehr gesellschaftliche Unterstützung und Anerkennung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Paar baute einen Zaun, um einen lästigen Nachbarn loszuwerden: jetzt müssen sie eine hohe Geldstrafe zahlen, Details

Wir können unsere "minderwertigen" Neubauten nicht verkaufen, nachdem der Bauträger ein riesiges Grundstück "auf kontaminiertem Boden" errichtet hat