In einer kleinen Wohnung am Stadtrand kämpft die 27-jährige Lisa M. täglich ums Überleben. Gemeinsam mit ihren zwei kleinen Kindern lebt sie in einer Wohnung, die längst als unbewohnbar gelten müsste. Schimmel an den Wänden, defekte Heizkörper – und eine winzige Küche, die direkt an die Toilette grenzt. „Ich muss das Essen für die Kinder neben der Toilette kochen. Es ist ekelhaft, aber wir haben keine Alternative“, erzählt Lisa mit zitternder Stimme.

Die junge Mutter hat die Wohnung vor anderthalb Jahren über ein Notfallprogramm bekommen, nachdem sie sich von ihrem Partner trennte. Damals war sie froh, überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Doch die Zustände verschlechterten sich rasch. Feuchtigkeit dringt durch die Wände, der Boden im Kinderzimmer ist aufgequollen, und ein beißender Geruch liegt ständig in der Luft.

„Ich habe schon mehrmals beim Vermieter und beim Amt angerufen, aber niemand fühlt sich zuständig“, klagt Lisa. Ihre Kinder, drei und fünf Jahre alt, husten ständig. Ein Arzt hat bereits empfohlen, dringend umzuziehen – doch geeigneter und bezahlbarer Wohnraum ist nicht in Sicht.

Nachbarn bestätigen die unhaltbaren Zustände. „Man riecht den Schimmel schon im Treppenhaus“, sagt eine Nachbarin. „Dass da kleine Kinder leben müssen, ist einfach traurig.“

Hilfsorganisationen fordern nun schnelles Handeln. „Es kann nicht sein, dass Familien in solchen Bedingungen leben müssen“, so eine Sprecherin des Sozialvereins Lichtblick e.V.. „Gerade Kinder brauchen eine gesunde Umgebung – und keine Küche neben der Toilette.“

Lisa hofft derweil auf eine baldige Lösung. „Ich will einfach nur, dass meine Kinder gesund aufwachsen können. Mehr wünsche ich mir gar nicht.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Paar baute einen Zaun, um einen lästigen Nachbarn loszuwerden: jetzt müssen sie eine hohe Geldstrafe zahlen, Details

Wir können unsere "minderwertigen" Neubauten nicht verkaufen, nachdem der Bauträger ein riesiges Grundstück "auf kontaminiertem Boden" errichtet hat