Ich bin Katharina, 44 Jahre alt, und seit einigen Jahren habe ich meine Einkaufsgewohnheiten radikal verändert. Supermärkte? Für mich ein No-Go. „Alles voll Chemie“, sage ich, und ich meine es ernst.

Früher war ich wie viele andere auch: Ich bin in den Supermarkt gegangen, habe Obst, Gemüse, Fertiggerichte, Brot, Milchprodukte gekauft. Irgendwann habe ich angefangen, die Zutatenlisten zu lesen – und was ich da fand, hat mir Angst gemacht. Konservierungsstoffe, künstliche Aromen, Emulgatoren, Stabilisatoren … Dinge, die ich nicht aussprechen kann und schon gar nicht essen will.

Der Wandel kam schleichend. Erst habe ich versucht, bewusster zu kaufen: Bio-Produkte, regionale Ware, verarbeitete Lebensmittel reduziert. Dann habe ich gemerkt: Selbst Bio-Brot oder Fertigprodukte enthalten Chemie. Also entschied ich: Ich kaufe nichts mehr im Supermarkt. Jetzt bestelle ich direkt bei Bauern aus der Region, gehe auf Wochenmärkte und baue selbst Kräuter und Gemüse auf dem Balkon an. Es ist aufwendiger, ja, aber ich fühle mich sicherer. Ich weiß, was auf meinem Teller landet.

Viele Freunde und Bekannte schütteln den Kopf. „Übertreibst du nicht?“ fragen sie. Manchmal fühle ich mich als Exotin, manchmal als Vorreiterin. Aber für mich ist es eine Frage der Gesundheit – und auch eine Form von Selbstbestimmung. Ich will nicht jeden Tag Chemikalien essen, ohne es zu wissen.

Der Alltag ist anders geworden: Ich plane Mahlzeiten genau, kaufe gezielt ein, koche fast alles selbst. Es macht Arbeit, ja, aber auch Spaß. Ich kenne die Herkunft meiner Lebensmittel, ich kann Kräuter frisch schneiden, Gemüse frisch zubereiten. Ich esse bewusster – und das tut mir gut. „Nichts mehr im Supermarkt kaufen“ klingt radikal. Aber für mich ist es die radikale Rückkehr zu echtem Essen. Ohne künstliche Zusätze, ohne Chemie – einfach nur Essen, das meinem Körper guttut.

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