Mathilde ist 70 Jahre alt, und ihr Alltag ist alles andere als leicht. Jeden Morgen steht sie auf und denkt zuerst an eine Sache: Essen. „Ich verhungere fast“, sagt sie leise, mit einem Blick, der die Sorgen der letzten Jahre widerspiegelt. Für viele Menschen in ihrem Alter ist Armut nicht nur eine Zahl – sie ist Realität, spürbar bei jedem Einkauf, jedem Gang zur Apotheke, jedem Abendessen.

Mathildes Rente reicht kaum, um Miete, Strom und Medikamente zu bezahlen. Was übrig bleibt, ist oft nur ein kleiner Rest für Lebensmittel. „Manchmal überlege ich, was ich weglassen kann – Brot oder Obst?“, erzählt sie. Für Mathilde ist die Frage, was sie essen kann, nicht trivial. Es ist eine tägliche Entscheidung zwischen Hunger und Gesundheit.

Ihre Geschichte ist kein Einzelfall. Immer mehr ältere Menschen berichten davon, dass sie sich mit dem Nötigsten begnügen müssen. Sozialhilfe, niedrige Renten oder steigende Lebenshaltungskosten zwingen viele Senioren dazu, an Essen zu sparen – oft auf Kosten ihrer eigenen Gesundheit.

Mathilde versucht, Optimismus zu bewahren. Sie besucht Tafeln, wo sie Unterstützung findet, und freut sich über jede kleine Geste der Nachbarschaft. Doch die Sorge bleibt: Wie lange kann sie noch so leben, ohne ernsthafte gesundheitliche Folgen? „Man denkt immer, dass im Alter jemand auf einen aufpasst“, sagt sie, „aber manchmal fühlt man sich ganz allein.“

Mathildes Geschichte zeigt, dass Armut im Alter nicht nur Zahlen auf dem Papier sind. Sie sind real, spürbar und oft lebensbedrohlich. Für sie, wie für viele andere Senioren, ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben – und jeder Teller Essen ein kleines Stück Sicherheit.

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