In den vergangenen Jahren wächst unter deutschen Ärztinnen und Ärzten der Wunsch, ihre berufliche Zukunft im Ausland fortzusetzen. Länder wie die USA oder Großbritannien stehen dabei besonders hoch im Kurs. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig, doch ein Aspekt wird immer wieder genannt: bessere Verdienstmöglichkeiten.

Hohe Arbeitsbelastung und vergleichsweise niedrige Gehälter

Obwohl Deutschland über ein modernes Gesundheitssystem verfügt, klagen viele Ärztinnen und Ärzte über steigenden Druck, Personalmangel und eine wachsende Bürokratie. Viele von ihnen empfinden ihren Alltag als zunehmend belastend. Gleichzeitig sind die Gehälter – besonders in der Weiterbildung – im internationalen Vergleich eher moderat.

In Ländern wie den USA können Fachärzte je nach Spezialisierung deutlich höhere Einkommen erzielen. Auch in Großbritannien bieten manche Krankenhäuser attraktive Einstiegsgehälter und klare Entwicklungsmöglichkeiten.

Attraktivere Arbeitsbedingungen im Ausland

Neben dem finanziellen Aspekt spielen auch die Arbeitsbedingungen eine große Rolle. Viele Auswanderungswillige berichten von:

  • besserer technischer Ausstattung

  • mehr Personal pro Patient

  • klareren Karriereperspektiven

  • größerer Wertschätzung im Berufsalltag

Für manche erscheint daher ein Neuanfang im Ausland als Chance, ihren Beruf unter besseren Rahmenbedingungen auszuüben.

Herausforderungen beim Wechsel ins Ausland

Eine Auswanderung ist jedoch nicht unkompliziert. Ärztinnen und Ärzte müssen sich mit Sprachtests, Anerkennungsverfahren und teilweise langen Bewerbungsprozessen auseinandersetzen. Besonders der Weg in die USA ist anspruchsvoll, da dort das USMLE-Examen (United States Medical Licensing Examination) abgelegt werden muss.

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