Berlin – In einer aktuellen Stellungnahme hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz deutlich gemacht, dass die deutsche Gesellschaft sich auf längere Arbeitszeiten im Laufe des Lebens einstellen müsse. „Wir werden in Zukunft länger arbeiten müssen“, sagte Merz am Mittwoch auf einer Wirtschaftskonferenz in Berlin.

Merz begründete seine Aussage mit der demografischen Entwicklung in Deutschland: „Die Bevölkerung altert, die Rentenkassen stehen unter Druck. Es ist unvermeidlich, dass wir über die Verlängerung der Lebensarbeitszeit nachdenken müssen.“ Er sprach sich dafür aus, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stärker als bisher auf die Veränderungen im Rentensystem vorbereitet werden.

Kritiker werfen Merz vor, dass seine Pläne besonders für körperlich belastende Berufe problematisch sein könnten. Gewerkschaften betonen, dass längere Arbeitszeiten ohne Anpassungen in der Arbeitsbelastung und bessere gesundheitliche Vorsorge die Lebensqualität vieler Beschäftigter gefährden könnten.

Merz hingegen argumentierte, dass flexible Modelle und lebenslanges Lernen helfen könnten, den Übergang zu einer längeren Berufstätigkeit zu erleichtern. „Wir müssen Lösungen finden, die sowohl die Rentensysteme stabilisieren als auch den Menschen eine Perspektive für ein längeres Berufsleben geben“, so der CDU-Politiker.

Die Debatte über die Anhebung des Renteneintrittsalters ist in Deutschland seit Jahren ein zentrales Thema. Mit der Aussage von Friedrich Merz wird die Diskussion nun erneut angefacht.

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