ARMUT BEI ARBEITSLOSEN: WO IST ANZAHL AM HÖCHSTEN
In Deutschland ist jeder sechste Einwohner hinter Armutsgrenze. Das sind rund 12,6 Millionen Menschen. Es ist innerhalb Deutschlands jedoch unterschiedlich hoch.
Im Jahr 2009 lagen 15,6 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland unter dieser Schwelle. In den westlichen Bundesländern galten 53,7 Prozent der Erwerbslosen nach jüngsten Daten für 2018, in den östlichen Ländern mit Berlin waren es dagegen 67,1 Prozent. Arbeitslose sind besonders stark von Armut bedroht – es gibt aber weiter große regionale Unterschiede.
Nach den Kriterien der Europäischen Union gilt in dieser Grenze, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der gesamten Bevölkerung zur Verfügung hat.
Das Risiko der Armut steigt, wenn die Leute nicht bereit oder nicht in der Lage sind, das soziale Hilfesystem in Anspruch zu nehmen. Sie leben in allen Bereichen des Lebens weit unter dem Standard und können sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Lebenslage befreien.
Im Vergleich der Länder am höchsten war die Armutsrisikoquote unter Erwerbslosen 2018 in Sachsen-Anhalt mit 74,9 Prozent – am niedrigsten in Bayern mit 44,3 Prozent. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung lag die Quote der Menschen 2018 bei 15,5 Prozent.
Im Mikrozensus werde zudem eine Definition der Internationalen Arbeitsorganisation angewandt: Wer mindestens eine Stunde in der Woche arbeitet, gilt nicht mehr als erwerbslos.
Quelle:tonline.de
So können Sie auch lesen:
Endlich Urlaub: Was man über Urlaub wärend Kurzarbeit wissen soll
Arbeitswelt verändert sich rasant: Wer zahlt die Weiterbildung