Nur 11 % der Malawier haben Strom. In abgelegenen Dörfern haben nur 4 % Strom. Das bedeutet keine Wärme, kein Licht, keine Kommunikation. Aber dieser Mann hat einen Weg gefunden, all das zu ändern - für wenig Geld und ohne großen Aufwand.
"Man braucht eine gute Vorstellungskraft und einen Haufen Schrott, um etwas zu erfinden", pflegte Thomas Edison zu sagen. Coldred Nkosi hatte beides in Hülle und Fülle. Ihm fehlte es an Bildung, aber das machte er durch seinen lebhaften Geist und seine Experimentierfreudigkeit wett. Er hat nicht nur allen Nachbarn geholfen, sondern erhielt auch eine Auszeichnung von der englischen Königin.
Alles begann mit einer Idee. Der Junge wollte, dass in seinem Heimatdorf Strom fließt. In Malawi gibt es weder Telefon noch Telegraf, und wenn die Sonne untergeht, steht das Leben still. Im Winter ist es in den Häusern eiskalt und die umliegenden Wälder werden zum Heizen abgeholzt.
Coldred begann damit, sein altes Fahrrad in den Fluss zu werfen. Er beobachtete die Strömung und fragte sich, wie die Kraft der Strömung für den Menschen nutzbar gemacht werden könnte.
Dann nahm er einen alten Kühlschrank auseinander und schloss einen Kompressor an seine behelfsmäßige Turbine an. Der so gewonnene Strom reichte aus, um sechs Häuser zu versorgen.
Die Nachbarn waren begeistert! Also verbesserte Caldred seine Erfindung erneut. Diesmal überholte er den Motor einer Maisreinigungsmaschine - und der Strom kam aus dem Fluss. In tausend Häusern gingen die Lichter an! Es war einfach unbeschreiblich.
Eine stabile, erneuerbare und praktisch kostenlose Energiequelle!
Caldred verdiente nicht viel an seiner Entdeckung: Die einzigen Kosten waren ein Euro pro Monat, um das System am Laufen zu halten, und das zufriedene Lächeln seiner Nachbarn.
Nkosi hat bereits 2.000 Häuser mit Licht versorgt und wurde vor drei Jahren von Elizabeth II. persönlich ausgezeichnet. Aber es reicht nicht aus, dass Caldred buchstäblich Licht ins Dunkel bringt. Er träumt davon, den Menschen das Licht des Wissens zu bringen.
Er gibt bereits alles, was er über Schreinerei und Technik weiß, an die neuen Generationen weiter, damit sie Malawi aus der Dunkelheit helfen können. Aber er merkt, dass sein Wissen nicht ausreicht - und träumt davon, sich weiterzubilden. Und auch, um einen Sponsor zu finden, der seine Suche nach Wissen und Licht unterstützen wird.
Quelle: goodhouse.com
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